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Europameisterschaft
UEFA schließt TV-Reporter aus dem Kosovo von der EM aus

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Eine Handgeste wird einem Journalisten zum Verhängnis. Die Europäische Fußball-Union zieht rasch Konsequenzen.

Nach dem Zeigen der umstrittenen Doppeladler-Geste am Rande des EM-Spiels England gegen Serbien ist der kosovarische TV-Reporter Arlind Sadiku von der Europäischen Fußball-Union von der Europameisterschaft ausgeschlossen worden. Die UEFA bestätigte am Donnerstag auf dpa-Anfrage, dass einem Journalisten wegen eines Fehlverhaltens die EM-Akkreditierung entzogen worden sei. Den Namen und die Nationalität der Person nannte der Dachverband nicht.

Zuvor hatte die Schweizer Zeitung „Blick“ über den Fall berichtet. „Es ist ein gefährlicher Präzedenzfall“, sagte Sadiku dem Blatt. „Ich habe niemanden beleidigt oder provoziert. Ich bin einfach nur stolz auf das Symbol, das uns repräsentiert.“

Der Doppeladler gilt als Zeichen der Heimatverbundenheit aller ethnischen Albaner und ziert auch die Nationalflagge Albaniens. Die Handgeste hatte bereits bei der WM 2018 für riesigen Wirbel gesorgt. Damals wurde sie von den Schweizer Nationalspielern Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri nach ihren Treffern beim 2:1-Sieg gegen Serbien gezeigt.

Laut Berichten mehrerer Medien hatte Serbiens Fußball-Verband den Vorfall bei der Partie am vergangenen Sonntag in Gelsenkirchen der UEFA gemeldet und Konsequenzen gefordert. Der Reporter verwies darauf, er habe mit der Geste auf anti-kosovarische Gesänge der serbischen Anhänger reagiert.

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