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Barca - Milan 4:0
Mailänder Traum nur von kurzer Dauer

4:0: Messi reißt Milan aus allen Träumen
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Weltfußballer Lionel Messi hat den FC Barcelona am Dienstagabend fast im Alleingang in die Runde der letzten Acht der Champions League geschossen.

Der überragende Argentinier erzielte beim 4:0 (2:0) im dramatischen Achtelfinal-Rückspiel gegen den AC Mailand seine Treffer Nummer sechs und sieben (5. und 40.) im laufenden Wettbewerb und riss die Italiener aus allen Träumen. David Villa (55.) und Jordi Alba (90.+2) krönten schließlich die fulminante Aufholjagd der Katalanen und sorgte zugleich für ein Novum. Denn in der Geschichte der Königsklasse schaffte nach einem 0:2 im Hinspiel noch keine Mannschaft im zweiten Duell die Wende.

Die Partie vor 90.000 Zuschauern im Nou Camp begann für die Gastgeber nach Maß. Erstmals tauchte Barca im Strafraum von Milan auf und schon schlug der Ball im Torwinkel ein. Nach einem Doppelpass mit Xavi auf engstem Raum markierte Messi aus 14 Metern seinen sechsten Treffer im laufenden Wettbewerb. Schon acht Minuten später lenkte Mailands Torhüter Christian Abbiati mit letztem Einsatz einen Distanzschuss von Andrés Iniesta an die Latte, den anschließenden Kopfball setzte Messi ans Außennetz.

Barcelona: Valdes - Alves, Pique, Mascherano (77. Puyol), Alba - Busquets - Xavi, Iniesta - Pedro (84. Adriano), Messi, Villa (75. Sanchez). Mailand: Abbiati - Abate, Mexes, Zapata, Constant - Ambrosini (60. Robinho) - Montolivo, Flamini (75. Bojan) - Niang (61. Muntari), Boateng, El Shaarawy. Schiedsrichter: Viktor Kassai Tore: 1:0 Messi (5.), 2:0 Messi (40.), 3:0 Villa (55.), 4:0 Alba (90.+2) Zuschauer: 94.944 Gelbe Karten: Pedro (3) - Boateng, Flamini (3), Mexes (4)

Der zweite Treffer lag schon in der Anfangsphase in der Luft, weil der 21-malige spanische Meister frühzeitig seinen Rhythmus fand und Milans Abwehr mit seinem Angriffsdruck kaum Zeit zum Atmen ließ. Die "Rossoneri" konnten nicht einmal einen ihrer gefürchteten Konter setzen. Milan konzentrierte sich auf seine Abwehrarbeit und versuchte, Barcelona möglichst wenig Raum für sein Kurzpass-Spiel zu überlassen.

Die Gastgeber suchten mit viel Geduld die Lücke im Defensiv-System des Gegners. Mit zunehmender Spielzeit fanden aber auch die Italiener den roten Faden in ihrem Spiel, tauchten öfter in der gegnerischen Hälfte auf und hatten Pech, dass bei der ersten Chance nach einem Abwehrfehler von Barca der Franzose M'Baye Niang (38.) völlig freistehend nur den Pfosten traf. Im Gegenzug gelang Messi mit einem unhaltbaren Flachschuss das 2:0. Es war der 58. Treffer im 76. Champions-League-Spiel des kleinen Argentiniers.

Das Hinspiel-Ergebnis war somit schon zur Pause egalisiert, die Voraussetzungen für weiteren Hochglanz-Fußball geschaffen. Milan, das sich in den Gruppenspielen mit nur acht Punkten für die erste K.o-Runde qualifiziert hatte, versuchte die Begegnung offener zu gestalten. Denn nach der ersten Hälfte standen 70 Prozent Ballbesitz für die Gastgeber in der Statistik.

Das versuchte Milan zu ändern, ließ aber jegliche Konsequenz vermissen. Der Doppelschlag in der ersten Halbzeit hatte Spuren hinterlassen. Die Hoffnungen der Italiener erhielten einen weiteren Dämpfen, als Villa überlegt zum 3:0 einschoss. Barcelona nutzte einen Ballverlust Mailands in der Vorwärts-Bewegung eiskalt und unterstrich einmal mehr seine Effektivität in der Offensive - unter anderem dank eines erneut überragenden Lionel Messi.

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