Bisher konnten Holtwick/Semmler den fünften Platz im vergangenen Jahr und Platz vier im Jahr 2006 verbuchen.
So sehen Sieger aus: Katrin Holtwick und Ilka Semmler.
Holtwick konnte den Sieg kaum fassen: „Es ist immer geil, Deutscher Meister zu sein – gerade bei der starken Konkurrenz in Deutschland. Ich bin überglücklich, ich dachte, ich muss heulen, es ging aber nicht.“ Dafür ließ Semmler ihren Gefühlen freien Lauf: „Es ist auch eine halbe Stunde danach noch immer unbeschreiblich. Nach dem Matchball liefen bei mir die Tränen, das passiert nicht oft.“
Trainer Andreas Künkler wirkte sichtlich entspannter in seiner Analyse: „Ich habe nicht sehr gezittert, weil ich wusste, was sie können. Es war für mich ein entspanntes Finale, ich war mir sicher, dass sie gewinnen.“ Im Finale zeigten die an Zwei gesetzten Essenerinnen vor 6.000 Zuschauern auf dem vollbesetzten Center Court in einer sehr ausgeglichenen Partie dann eine erstklassige Leistung.
Mit 21:18 und 21:17 setzten sie sich gegen die an Drei gesetzten Geeske Banck/Anja Günther (VC Olympia Berlin) durch, die in ihrem Halbfinale zuvor die Titelverteidiger Sara Goller und Laura Ludwig (Hertha BSC) mit 19:21, 21:18 und 15:9 besiegten. Für beide Teams war es die erste Finalteilnahme bei den deutschen Titelkämpfen.
In einem sehr hitzigen und umkämpften ersten Satz behielten Holtwick/Semmler schlussendlich die Nerven. Semmler verwandelte mit einem Block gleich den ersten Satzball zum 21:18. Im zweiten Durchgang setzte sich das Essener Duo mit 21:17 durch.