„Ein rundum erfolgreicher Aurtritt“, freute sich Falko Hildebrand. Der VVH-Trainer schickte zum Start eine junge Besetzung aufs Feld, die ihre Sache so gut machte, dass kein Wechsel nötig war. Mit 24 Jahren war Annahme-Spezialist Johannes Karbach der „Routinier“ auf der Essener Seite. Gemeinsam mit Libero Sebastian Lemke und Felix Quecke sollte er Zuspieler Jens Bräkling bedienen. Fabian Greve und Martin Jentsch kümmerten sich um den Mittelblock und Stefan Windscheif lief als Diagonalangreifer auf.
Im ersten Durchgang lagen beide Teams bis Mitte des Satzes gleich auf. Dann leisteten sich die Gastgeber einige Fehler, von denen der VVH profitieren konnte. Mit hohem Druck im Aufschlag setzten sich die Humänner dann ab und sicherten sich ohne Probleme die 1:0-Führung.
Im zweiten Satz lagen die Gäste dann immer knapp hinten, erspielten sich aber kurz vor Satzende eine 24:22-Führung. Der nächste Punkt ging an die Adler, so dass den Humännern noch ein Satzball aus der Annahme verblieb, der jedoch sehr kurios verlaufen sollte.
Der Kieler Aufschläger versuchte es mit einem wuchtigen Sprungaufschlag, verfehlte das Feld aber um einen halben Meter. Der Schiedsrichter konnte dies jedoch nicht ausmachen und ließ den Aufschlag wiederholen. Der zweite Versuch landete in den Augen der Essener wieder knapp im Aus, doch der Schiedsrichter hatte die Situation wieder nicht genau gesehen und ließ den Aufschlag ein drittes Mal ausführen. Dieses Mal traf er das Feld, doch nach einer Abwehraktion war Stefan Windscheif in der Lage, den 25. Punkt zu setzen.
„Zum Glück wurde uns diese unglückliche Situation nicht zum Verhängnis“, war Hildebrand froh. Im dritten Durchgang starteten die Essener furios und gingen mit 5:1 in Führung. Die Kieler setzten fortan im Aufschlag alles auf eine Karte, aber die VVH-Annahme meisterte die gestellten Aufgaben. „Unser Libero hat uns heute mit einer starken Annahmeleistung auf Kurs gehalten“, lobte der Essener Trainer. Zudem hatte Mittelangreifer Fabian Greve einen starken Tag erwischt und sorgte für viele Punkte.