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KEV - Ingolstadt 3:1
Ein Sieg mit Signalwirkung?

Krefeld Pinguine: Sieg mit Signalwirkung?
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Die Pinguine können noch dreifach punkten. Das ist aber nicht die einzige Erkenntnis nach dem Ingolstadt.Spiel. Auch an der Bande ereignete sich Bemerkenswertes.

Irgendwas war anders an diesem Freitagabend. Bereits beim Einlauf der Spieler rieb sich der ein oder andere verwundert die Augen. Zwar platzierte sich Trainer Martin Jiranek mit seinem „Co.“ Reemt Pyka hinter der Bande, doch einer fehlte: Jiri Ehrenberger. Der Sportliche Leiter der Krefeld Pinguine beobachtete die Partie hinter der Plexiglasscheibe im Spielertunnel. Für einige kritische Fans ist das sicherlich als „Teilerfolg“ zu werten. Schließlich war es eine der Forderungen der Faninitiative, dass sich Ehrenberger nicht mehr direkt um sportliche Belange der Pinguine kümmern solle.

Notiz davon nahm der harte Kern der Protestler frühestens im zweiten Drittel: Den ersten Durchgang verbrachten gut 400 Krefelder Anhänger beim Lothar-Kremershof-Cup in der Rheinlandhalle. Doch selbst als auch der Letzte den Weg zurück in den KönigPalast gefunden hatte, blieb es erschreckend leer: 2.671 Zuschauer wollten die Partie gegen den ERC Ingolstadt sehen. Es sprach ja auch nicht sonderlich viel für die Pinguine. Doch es sollte völlig anders kommen: Mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) besiegten die Schwarz-Gelben die Panther um Topscorer Thomas Greilinger. Roland Verwey (12.) eröffnete den Torreigen, Philip Riefers schraubte den Deckel drauf (45.). Und zwischendurch gab es mal wieder einen „Wer-auch-sonst“-Moment: Verteidiger Richard Pavlikovsky war mit seinem achten Saisontreffer zur Stelle.

Einen spielerischen Leckerbissen konnte man dabei in der Phase, die die Krefelder momentan durchleben schlichtweg nicht erwarten. Immerhin warfen die Hausherren jedoch die Grundtugenden in die Waagschale und erkämpften sich die händeringend benötigten drei Punkte. So ganz wollte die Anspannung von Jiranek nach der Partie daher auch nicht abfallen. Nur zu gut weiß der 40-Jährige darum, dass dieser Erfolg nicht mehr als eine arbeitsplatzerhaltende Maßnahme war: „Wichtig war, dass ein paar Spieler mal wieder Tore gemacht haben. Das hat uns in den letzten Partien gefehlt.“ Nicht zuletzt deshalb hegt der Coach nun auch Hoffnungen, dass der Knoten endlich geplatz ist. „Wir hatten eine schlechte Phase, insofern tut uns so ein Sieg gut. Ich bin sehr zufrieden mit den drei Punkten und hoffe, dass das ein positives Signal war.“ Ob dieses Zeichen auch am Sonntag ausreicht, bleibt indes abzuwarten. Schließlich führt die nächste Aufgabe die Pinguine zu den Mannheimer Adlern.

Gar nicht erst dabei sein wird Angreifer Lynn Loyns, der sich am Freitag eine Schulterstauchung zugezogen hat und voraussichtlich vier bis sechs Wochen pausieren muss. Dafür konnte Verteidiger Benedikt Schopper bereits gegen Ingolstadt sein Comeback auf dem Eis feiern.

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