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DEG: Katerstimmung
Nethery platzt der Kragen

DEG: Stimmung am Tiefpunkt
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Gerade einmal sech Spieltage ist die Saison alt und doch ist die Stimmung beim Vizemeister derart schlecht, dass es eigentlich nur noch aufwärts gehen kann.

Der Sonntag war in vielerlei Hinsicht ernüchternd. Nach den mitunter berauschenden Play-off-Auftritten hat der Ligaalltag die DEG endgültig wieder. Und der stellte sich mit 4.007 Zuschauern, die im ISS-Dome eine peinliche 2:3-Niederlage gegen Schlusslicht Straubing, äußerst trist dar. Nachdem schon im Rheinderby bei den Kölner Haien nur mit Glück ein Punkt heraussprang, gab Rot-Gelb gegen die Niederbayern ein schauriges Bild ab. Nicht nur die wenigen Zuschauer murrten ob des saftlosen Auftritts, auch die Verantwortlichen hatten nach dem 60 blamablen Minuten genug gesehen.

Trainer Harold Kreis schien fast schon resignierend und sprach von „mangelnder kämpferischer Einstellung. Aber das ist ja nicht das erste Mal.“ Alles noch äußerst zugeknöpft gegenüber dem, was Lance Nethery abließ. Der DEG-Manager wütete: „Wir haben Spieler, die gut bezahlt werden, die schöne Autos und tolle Wohnungen haben und pünktlich ihr Gehalt bekommen. Aber Leistung bringen sie nicht.“ Einstellung, Biss und Herz vermisste der 52-Jährige bei seinem Team und übertrieb im Eifer des Gefechts bewusst: „Wir brauchen auf die Tabelle nicht zu schauen, wir haben eh keine Punkte.“

Ganz so böse sieht‘s nun auch wieder nicht aus, dennoch wären die Metro Stars gut beraten, schleunigst alles besser zu machen. Denn dass die Verantwortlichen bereits nach sechs Spieltagen derartiges Fracksausen zeigen, offenbart, was eigentlich ohnehin jeder weiß: Sollten die Metro Stars erneut den chronisch unterbesetzten Dome noch leerer stümpern als er ohnehin viel zu oft bleibt, wird es finanziell eng. Trotz Play-offs: Auch in der Hauptrunde ist erfolgreiches Eishockey schlicht unabdingbar.

Immerhin können die Landeshauptstädter schon am Donnerstag Wiedergutmachung betreiben, wenn es zu den Hannover Scorpions geht. Und auch personell scheint sich die Situation beim Vizemeister zu entspannen. Patrick Traverse konnte nach seinem Innenbandeinriss wieder mittrainieren und auch Chris Harrington wird aus seiner Heimat zurückerwartet und könnte wenigstens im Sonntags-Match wieder eingreifen. Korbinian Holzer klagt nach einem Bandencheck im Spiel gegen Straubing dagegen über Schwindelgefühle und droht, am Donnerstag auszufallen.

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