"Es wird sicherlich nicht reichen, nur auf die 'jungen Wilden' zu setzen und auf das Motto 'Wir machen es nur mit Stehplatz-Fans'. Das hört sich zwar toll an, aber damit kann man heutzutage nicht mal eine Oberligamannschaft finanzieren", sagte Tripcke im Gespräch mit dem Düsseldorfer Express. Ein Etat von etwa vier bis fünf Millionen Euro müsse die DEG in der DEL schon aufbringen.
Laut Tripcke drängt die Zeit. "Man muss mögliche Sponsoren jetzt an einen Tisch setzen, nicht in letzter Sekunde. Dann glaube ich, dass die DEG gerettet wird", sagte der DEL-Geschäftsführer, der für den Traditionsklub bei den Lizensierungsbedingungen keine Ausnahme machen wird: "Es gelten die gleichen Spielregeln für alle."
Bis zum 15. Februar müssen sich die Klubs um eine Lizenz für die kommende Saison bewerben und dafür eine Sicherheit in Höhe von 100.000 Euro hinterlegen. Am 24. Mai müssen die Lizenzunterlagen zur Prüfung abgegeben werden.
Die DEG steht aufgrund großer finanzieller Schwierigkeiten kurz vor der Insolvenz. Dem achtmaligen deutschen Meister fehlen derzeit mehr als zwei Millionen Euro, um den Etat von rund vier Millionen Euro für die kommende Spielzeit zu decken. Bereits im letzten Jahr hatten die Düsseldorfer erst in letzter Sekunde eine drohende Insolvenz verhindert. Dank der Unterstützung der Stadt und privater Investoren war der damals fehlende Betrag von 2,3 Millionen Euro zusammengetragen worden.