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Eishockey-WM
Deutschland erhält Lehrstunde

WM: Deutsche Puckjäger erhalten Eishockey-Lehrstunde
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Die deutschen Nationalspieler haben bei der WM von Schwedens Ausnahmekönnern beim 2:5 (1:1, 1:2, 0:2) eine Eishockey-Lehrstunde erhalten.

24 Stunden nach dem repektablen 0:2 gegen Rekordweltmeister Russland bekam das Team von Bundestrainer Jakob Kölliker beim 2:5 vom Co-Gastgeber klar die Grenzen aufgezeigt. Vor allem ab Mitte des Spiels dominierte das mit zahlreichen NHL-Stars gespickte Drei-Kronen-Team nach Belieben.

Als Marcus Kruger vor 11.500 Zuschauern im Stockholmer Globen bereits nach 77 Sekunden zum 1:0 traf, hatte sich schon eine Klatsche angedeutet. Doch das Team von Bundestrainer Jakob Kölliker glich eine Sekunde vor dem Ende des ersten Drittels durch Philip Gogulla aus. Viktor Stalberg (27.), Scharfschütze Erik Karlsson (29.), Niklas Persson (43.) und Johan Franzen (48.) schossen Schweden dann aber zum 80. Sieg im 93. Duell gegen Deutschland, den auch Patrick Reimer mit seinem zweiten Turniertreffer zum 2:3 (37.) nicht verhindern konnte.

Nach der dritten Niederlage im vierten Gruppenspiel stehen für das deutsche Team am Wochenende in die wohl entscheidenden Duelle im Kampf um das Viertelfinale an. Am Samstag ist ein Sieg gegen Dänemark fast schon Pflicht, einen Tag später warten die starken Norweger. Für Schweden steigt am Freitag das Spitzenspiel gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Russen.

DEB-Goalie Dennis Endras, der nach einer Pause im Russland-Spiel wieder das deutsche Tor hütete, stand gegen die schwedischen Stars gleich im Mittelpunkt. Beim frühen 0:1 wurde er jedoch von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, als Torschütze Kruger den dritten Abpraller verwandeln konnte.

Die DEB-Auswahl erholte sich von dem Schock schnell und hatte durch Felix Schütz (5.), Thomas Greilinger (6.) und Kai Hospelt (6.) innerhalb weniger Sekunden drei gute Chancen zum Ausgleich. Beim Ausgleich steckte Hospelt den Puck geschickt zu Gogulla durch, der Schwedens Goalie Viktor Fasth keine Chance ließ.

Der Treffer gab dem WM-Vierten von 2010 merklich Rückenwind. Auch im Mitteldrittel erkämpften sich die Männer um Kapitän Marcel Goc einige Einschussmöglichkeiten, die beste davon vergab ausgerechnet Alexander Barta kläglich (23.). Der Stürmer steht beim schwedischen Zweitligisten Malmö Redhawks unter Vertrag.

Nach einer unfreiwilligen Pause, ausgelöst durch Verteidiger Denis Reul, der gegen eine Plexiglasscheibe gerast und diese zerstört hatte, fanden die Schweden ihren Rhythmus wieder. Nach dem Doppelpack drehte der zweimalige Olympiasieger auf und sorgte für viel Gefahr vor dem Endras-Tor.

Im Schlussdrittel war der Klassenunterschied noch deutlicher. Vor allem Schwedens Parade-Sturmreihe mit Henrik Zetterberg, Johan Franzen und Loui Eriksson, die vor dem Spiel 14 und damit genauso viele Scorerpunkte wie das gesamte deutsche Team gesammelt hatte, wirbelte die DEB-Abwehr mächtig durcheinander.

Bundestrainer Kölliker hatte gegen Schweden den Kölner Felix Schütz für den Mannheimer Marcus Kink ins Team geholt. Stürmer André Rankel vom deutschen Meister Eisbären Berlin, der bislang nur beim 3:0-Auftaktsieg gegen Italien zum Einsatz gekommen war, fehlte erneut leicht angeschlagen.

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