"Das ist durchaus möglich", sagte Bundestrainer Uwe Krupp dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Wenn Spieler drüben eine kleine Rolle spielen mit wenig Eiszeit, ist es durchaus möglich, dass wir einen mitnehmen, der in Deutschland eine prominentere Rolle spielt."
Welche oder wie viele der acht NHL- oder drei AHL-Profis betroffen sein könnten, wollte Krupp noch nicht verraten. Bedingt ist der mögliche Verzicht auf Stars aus der weltbesten Liga allerdings mit der Heim-WM im Mai. "Dort müssen wir ohne oder mit vielleicht einem NHL-Spieler auskommen", sagte Krupp: "Und wir wollen dort ein Team, das als Mannschaft funktioniert. Deshalb kann es sein, dass wir schon bei Olympia einige Spieler auf ihre Tauglichkeit testen. Wir müssen einfach eine gute Mischung finden aus den Jungs aus Nordamerika und denen, die in der DEL spielen."
Bis zum 30. Dezember muss der frühere NHL-Star Krupp den 23-köpfigen Kader für die Olympischen Spiele benennen. Anfang November hatte sein Team ohne die Nordamerika-Profis in überzeugender Manier den Deutschland-Cup gewonnen.
In der NHL spielen derzeit die Deutschen Christian Ehrhoff (Vancouver Canucks), Marco Sturm (Boston Bruins), Dennis Seidenberg (Florida Panthers), Jochen Hecht (Buffalo Sabres), Christoph Schubert (Atlanta Thrashers), Marcel Goc, Alexander Sulzer (beide Nashville Predators) und Thomas Greiss (San Jose Sharks). Bei AHL-Klubs stehen Robert Dietrich (Milwaukee Admirals), Philip Gogulla und Felix Schütz (beide Portland Pirates) unter Vertrag.