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EHC DO: Geheimtreffen
Aufstieg oder Rückzug als Zukunftsweg

EHC Dortmund: Aufstieg oder Rückzug?
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Nach dem Geheimtreffen zwischen Oberligisten, Ligagesellschaft und Verband scheint die Zukunft der Ruhrgebietsklubs in Liga drei mehr denn je ungewiss.

Sie hatten sich sehr um Geheimhaltung bemüht, aber am vergangenen Wochenende kam doch heraus, dass sich Vertreter von Oberligisten mit den Spitzenfunktionären von Ligagesellschaft (ESBG) und Verband (DEB) getroffen hatten, um über die Ligenstruktur für die Saison 2010/11 zu reden. Dass dieses Treffen stattgefunden hatte, gaben dann auf Anfrage einer Fachzeitschrift auch einige Funktionäre zu. Ans Stillschweigen über die Ergebnisse hielten sich dann aber doch alle. Fest steht, dass die acht Bayern-Klubs in der Oberliga aus der ESBG ausscheiden und eine Oberliga Süd, beziehungsweise 3. Liga, unter dem Dach des DEB planen. Zwölf Vereine sollen dort nach Möglichkeit spielen, zwei Aufsteiger aus der Bayernliga sowie mindestens ein Team aus Baden-Württemberg hinzukommen. Hier sind die Rhein-Neckar Stars im Prinzip der einzige Kandidat, da kein anderer Verein an der Oberliga-Aufstiegsrunde teilnehmen möchte. Zudem werden mehreren Zweitligisten Rückzugsgelüste nachgesagt, insbesondere denen aus Bayern.

Bleibt die Frage, was aus der beiden Revier-Teams Herne und Dortmund wird. Die Ruhrpott Crusaders spielen in allen Überlegungen schon keine Rolle mehr, weil sie praktisch als Zweitliga-Aufsteiger gesetzt sind. Bleiben die Westfalen Elche. Der Gesellschaftervertrag der ESBG sieht vor, dass allen Gesellschaftern die Möglichkeit gegeben werden muss, in einer von der Gesellschaft betriebenen Liga zu spielen. Wenn es nur noch die 2. Bundesliga gibt, kann auch nur noch sie der Spielort sein. Die Alternative wäre ein freiwilliger Rückzug in den Landesverband, also die Regionalliga West. „Im entscheidenden Moment muss man schauen, was möglich ist“, deutet Trainer und Sportmanager Frank Gentges an, dass er mittel- und langfristige Planung längst aufgegeben hat.

Wahrscheinlich in Bestbesetzung werden die Elche am Freitag beim Tabellennachbarn in Peiting antreten. Spätestens Sonntag im Heimspiel gegen Klostersee sind drei Punkte und eine angemessene Chancenauswertung Pflicht. Mit zwei Siegen könnte weiterhin der Anschluss zu Platz zwei gehalten werden. Spitzenreiter Herne ist der Konkurrenz praktisch schon enteilt.

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