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Essen: RWE-Marathon
Stillstand als Fortschritt

Essen: 47. RWE-Marathon am Baldeneysee
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Zum 47. Mal ist der Rundweg am Essener Baldeneysee für Läufer reserviert. Das zweite Oktoberwochenende gehört wie in jedem Jahr dem RWE-Marathon.

Radfahrer und Inliner müssen auch dieses mal „leider draußen blieben“. Ein Schwenk durch Heisingen verlängert die Strecke auf 42,195 Kilometer. Der typische Marathonläufer ist, das verraten die Ergebnislisten der Klasse M40, mittleren Alters, hat ein paar Jahre im Job ordentlich Gas gegeben und den Schalter umgelegt, als die Waage zum ersten Mal eine dreistellige Zahl ausspuckte. Viele, auf die dieses zutrifft, haben inzwischen eine Marathonziellinie überquert und einen Haken hinter das Projekt gemacht.

Auch hat der Pillenknick inzwischen schon das klassische Midlife-Crisis-Alter erreicht und so gehen die Anmeldezahlen zurück. Die dazu passenden Zahlen: Gab es 2005 noch 149.219 so genannte „Finsher“ bei allen deutschen Veranstaltungen, waren es 2008 nur noch 133.054. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Läufe von 164 auf 180. „Der Markt ist voll“, sagt Cheforganisator Gerd Zachäus.

Sich in diesem Umfeld zu behaupten, ist für keinen Veranstalter leicht. Zachäus klagt: „Mit Köln, Frankfurt und Berlin liegen die drei größten Veranstaltungen im selben Zeitraum. Und im kommenden Jahr will zudem noch Bielefeld mit seiner ersten Austragung in den Wettbewerb einsteigen, ebenfalls mit einem Herbsttermin.“

TuSEM Essen stellt sich dieser Herausforderung. Offenbar mit Erfolg, denn die Teilnehmerzahl liegt auf Vorjahresniveau und Stagnation ist in diesem ruinösen Wettbewerb wie ein Gewinn. Die Meldungen von 1.612 Einzelläufern (2008: 1.734) und 128 Vierer-Staffeln (2008: 123) liegen vor, bei gutem Wetter könnten allerdings bis zu 300 Kurzentschlossene hinzukommen, so dass der Startschuss von Sebastian Ackermann, Kommunikationschef der RWE Rheinland Westfalen Netz AG, bis zu 2.400 Läufer auf die Strecke schicken könnte. Der am stärksten vertretene Verein wird der LC Duisburg mit seinen bisher 31 gemeldeten Startern sein. Den Ältesten stellt SuS Oberarden: Horst Krieg, Jahrgang 1928, aber durchaus in der Lage, mit einer 4:30 zu finishen.

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