72:70 (32:27) endete das Spiel, damit holte Bamberg in der "Best-of-five"-Serie den entscheidenden Punkt zum 3:2. Für Bamberg war es gleichzeitig das erste Double der Vereinsgeschichte.
Vor 6800 begeisterten Zuschauern in der ausverkauften Bamberger "Frankenhölle" waren Anton Gavel (16 Korbpunkte) und John Goldsberry (15) die erfolgreichsten Werfer der Gastgeber, die zwei Tage zuvor ihren ersten Matchball in Frankfurt (56:69) vergeben hatten. Bei den Skyliners, die weiter auf ihren zweiten Meistertitel nach 2004 warten müssen, war Pascal Roller (20) treffsicherster Schütze.
Die Gastgeber schalteten vom Start weg den Turbo ein. Mit ihrer aggressiven Spielweise ließen die Bamberger den Gegner zunächst gar nicht zur Entfaltung kommen. Die Franken führten schnell 10:0 und 22:6. Doch dann fanden die Frankfurter ihren Rhymthmus und kamen zwischenzeitlich bis auf vier Punkte heran. Zur Halbzeit stand es 32:27, alles war noch offen.
Innerhalb von zehn Minuten waren am Mittwochmorgen die rund 1000 Restkarten für das Spiel der Spiele in der mit 6800 Zuschauern ausverkauften Halle vergriffen. Die restlichen Anhänger versammelten sich vor einer Großbildleinwand am Maxplatz, wo die Meister-Sause begann.
"Es gibt keine Geheimnisse mehr. Ich bin froh, dass wir jetzt zu Hause spielen", hatte Bambergs Cheftrainer Chris Fleming vor dem Showdown gesagt. Dass seine Mannschaft den Titel holt, stand für den Coach eigentlich schon vorher fest: "Wir haben bei großen Spielen immer ein großes Kämpferherz gezeigt."
Auch das Orakel hatte für die Bamberger gesprochen. In den bisherigen beiden Finalserien zwischen den beiden Klubs 2004 und 2005 hatte am Ende der mit dem Heimvorteil die Nase vorn. "Aber wir haben in diesen Play-offs schon Fünf-Spiele-Serien durchgespielt. Vielleicht ist das ein kleiner Vorteil", sagte Frankfurts Kapitän Pascal Roller vor dem Spiel. Doch am Ende standen er und seine Kollegen mit leeren Händen in der Frankenhalle.