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Brand-Team mit Endspiel um die Endrunde

Handball-EM: Brand-Team mit Endspiel um die Endrunde
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Das Gruppenendspiel gegen Schweden vor Augen, das Wissen um die eigenen Stärken im Sinn, aber die Angst vor dem Scheitern ist auch im Hinterkopf:

Vor dem entscheidenden Vorrundenspiel bei der EM in Österreich beschwören die deutschen Handballer ihre bekannten Tugenden. "Die Kampfkraft und der unbedingte Siegeswille sprechen für uns, deshalb bin ich mir sicher, dass wir am Ende weiterkommen", sagt Bundestrainer Heiner Brand vor dem Duell mit dem Rekord-Europameister am Freitag (18.15 Uhr/live in der ARD) in Innsbruck.

Nach der Auftaktniederlage gegen Polen (25:27) und dem mühsam erkämpften Punktgewinn gegen Slowenien (34:34) ist die Ausgangslage klar: Gegen die Tre Kronor benötigt die DHB-Auswahl im dritten Gruppenspiel mindestens ein Unentschieden, um doch noch das erklärte Minimalziel Hauptrunde zu erreichen. Dort allerdings würde man mit 1:3 Punkten bereits eine schwere Hypothek im Kampf um einen Halbfinalplatz aufweisen. Doch so weit will im deutschen Team noch keiner denken. "Wir müssen aus der starken zweiten Halbzeit des Slowenien-Spiels das Selbstvertrauen ziehen, das nötig ist, um gegen Schweden zu gewinnen", sagt Spielmacher Michael Kraus (TBV Lemgo). Und auch Abwehrchef Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen) glaubt weiter fest an ein Weiterkommen: "Wir haben ja phasenweise gezeigt, was wir können. Wenn uns das über längere Zeit gelingt, sind wir nur schwer zu schlagen."

Das drohende Aus im Fall einer Niederlage ist allerdings nicht ganz aus den Köpfen zu verdrängen. "Mir war die Gefahr eines Ausscheidens in dieser starken Vorrundengruppe von vornherein klar, und der Respekt vor den Gegnern hat sich als berechtigt erwiesen. Allerdings hatte ich gehofft, dass wir etwas disziplinierter auftreten und nicht so viele Fehler produzieren", erklärt Brand. Die vielen technischen Mängel im deutschen Spiel hätten gegen Slowenien eigentlich die zweite Niederlage besiegeln müssen. Nur durch die famose Aufholjagd in der zweiten Halbzeit verhinderte die Mannschaft das Schlimmste. "So wie wir im ersten Durchgang kann man nicht Handball spielen. Und ein kleines Wunder, wie unser Comeback in der zweiten Spielhälfte, gibt es auch nicht alle Tage, deshalb müssen wir uns erheblich steigern", so Brand.

Vor allem in der Offensive ist im deutschen Team noch viel Luft nach oben. "Wir müssen verhindern, dass wir unsere gute Abwehrleistung durch Schwächen im Angriff immer wieder zunichte machen", sagt Kraus und kündigt für das Schweden-Spiel eine deutliche Steigerung an: "Auch wenn die Mannschaft größtenteils noch jung und unerfahren ist, bin ich überzeugt, dass wir die Qualität haben, diese Situation zu meistern."

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