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Erst Zusage, dann Wechsel
Westfalenligist schmeißt seinen Kapitän raus

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Erst Zusage, dann Wechsel: Westfalenligist schmeißt seinen Kapitän raus
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Ein abstiegsbedrohter Westfalenligist hat sich zu Wochenbeginn von seinem Kapitän getrennt. Dieser hatte zuvor seinen Wechsel zum VfB Bottrop verkündet.

Der TuS 05 Sinsen gab am Montag die Trennung von Emre Köksal bekannt. Der Verein suspendierte den Kapitän der ersten Mannschaft mit sofortiger Wirkung.

"Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen", erklärte der erste Vorsitzende Boban Georgiev. Am Wochenende wurde bekannt, dass Köksal trotz seiner Zusage für die nächste Saison in Sinsen plötzlich beim VfB Bottrop als Neuzugang präsentiert wurde. "Darüber hinaus hat sein Verhalten in den letzten Wochen rund um den Rücktritt von Trainer Dennis Hübner unser Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört", erläuterte Georgiev.

Wer ständig Respekt einfordert, muss als Kapitän diesen auch vorleben. Mitspieler zu beleidigen und in der Öffentlichkeit auf diese Art anzugehen, wird von uns nicht toleriert und konsequent geahndet.

Boban Georgiev über Emre Köksal

Unrühmlicher Höhepunkt war dann Köksals Verhalten nach Abpfiff der Sonntagspartie gegen TuS Tengern (4:2). "Hier ist Emre zum wiederholten Male übers Ziel hinausgeschossen und hat Mitspieler respektlos behandelt", erklärte TuS-Geschäftsführer Christian Kopse, der die Geschehnisse im obligatorischen Mittelkreis nach dem Spiel unmittelbar mitbekam. "Als Kapitän muss ich Dinge ansprechen, auch kritische, aber nicht in diesem Ton und nicht auf diese Art", machte Kopse klar.

"Wir wollten die Vorkommnisse der letzten Wochen eigentlich in Ruhe nach Saisonende analysieren und sanktionieren, aber sein Verhalten am Sonntag hat das Fass zum Überlaufen gebracht", betonte Georgiev. "Wer ständig Respekt einfordert, muss als Kapitän diesen auch vorleben. Mitspieler zu beleidigen und in der Öffentlichkeit auf diese Art anzugehen, wird von uns nicht toleriert und konsequent geahndet", unterstrich Georgiev.

"Wir finden die Entwicklung sehr bedauerlich, da Emre lange und erfolgreich für Sinsen gespielt hat und ein hohes Ansehen genoss, aber jetzt hat er sich ins Abseits geschossen", fasste Christian Kopse die Haltung des TuS-Vorstandes zusammen. "Wir bedauern diese Entwicklung, aber eine Trennung ist alternativlos."

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