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TSG SPROCKHÖVEL – TURA RÜDINGHAUSEN 1:1
Hubers Aus im Sommer

TSG SPROCKHÖVEL – TURA RÜDINGHAUSEN 1:1
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Von Langeweile kann in Sprockhövel in diesen Tagen niemand reden. Auch wenn die TSG gegen Rüdinghausen nur ein 1:1-Remis holte, sind die Mannen von Coach Lothar Huber auch im Falle eines Gladbecker Sieges am heutigen Sonntag in Menden noch Spitzenreiter. Eigentlich kein Grund zur Sorge. Doch falsch gedacht. Direkt nach dem Match bat TSG-"Boss" Uli Meister Huber zum Rapport. "Er hat mir mitgeteilt, dass zum 30. Juni 2007 Schluss ist", zuckt Huber ratlos mit den Schultern.

Für Huber, der seit 24 Spielen ungeschlagen ist und aus einem "Kindergarten" einen Aufstiegsfavoriten formte, ein Schlag ins Gesicht. Meister begründet seinen Entschluss, das Arbeitsverhältnis zu beenden: "Wir sind ein Verein, der nicht alles aus dem Profi-Bereich übernehmen möchte. Wir hatten den Eindruck, dass es kommunikative Schwierigkeiten zwischen Team und Trainer gibt. Wir hoffen dennoch auf einen gute und erfolgreiche Zusammenarbeit bis zum Saisonende." Aussagen, die Huber dementiert: "Wenn man ein Ziel verfolgt, muss man dies auch mit der nötigen Einstellung machen. Dafür bin ich zuständig. Sonst hätte man es mir im Vorfeld sagen müssen.

Wenn man zudem so lange nicht verliert, glaube ich nicht, dass die Chemie zwischen mir und der Mannschaft nicht stimmt." Meister, der bereits mit einem Nachfolger in Kontakt steht, weiß, dass diese Entscheidung gerade im Aufstiegsrennen schwer wiegen könnte, will die mögliche Lethargie erst gar nicht aufkommen lassen: "Es ist für den Verein keine einfache Situation. Die Gespräche mit neuen Leuten laufen auf Hochtouren. Aber nach dem Remis wissen wir nicht, wohin der Weg führen wird."

Das ist auch für TuRa noch ungewiss, denn derzeit werden sowohl die Bezirks- wie auch Landesliga aufgeweckt diskutiert. "Der Vorstand wird am morgigen Montag auch noch eine Option ziehen", berichtet Coach Uli Sieweke: "Die schon lange angedachte Kooperation mit dem FSV Witten." Sieweke, der mit seiner akribischen Arbeit viele Vereine auf sich aufmerksam gemacht hat, ist mit dem Zähler mehr als zufrieden. "Wir haben wirklich gut gespielt." Und Huber? "Das war viel zu wenig, auch wenn Rüdinghausen eine tolle Moral an den Tag gelegt hat. Wir haben die nötige Einstellung vermissen lassen. Man merkt bei der jungen Truppe, dass Druck aufkommt, mit dem sie noch nicht ganz umgehen kann. Dafür muss man Verständnis haben." Gladbeck dürfte sich freuen und wie gesagt, langweilig wird es mit Sicherheit nicht.

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