Seit 21 Monaten ist Markus Anfang nun schon Trainer beim SC Kapellen/Erft. Anfang der Woche teilte der Verein mit, dass der ehemalige Profi, der unter anderem für Schalke 04, den MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf aktiv war, auch in der kommenden Spielzeit die Verantwortung beim Klub aus Grevenbroich trägt.
Markus Anfang, was war ausschlaggebend für Ihre Zusage für ein weiteres Jahr beim SC Kapellen/Erft?
Wir haben im letzten eindreiviertel Jahr einiges aufgebaut und mit vielen jungen Spielern extrem viel erreicht. Die Zusammenarbeit läuft einfach gut.
Sie haben in der letzten Woche die Aufnahmeprüfung zum nächsten Fußballlehrerlehrgang abgelegt und beginnen die Ausbildung im Sommer. Wie ist das mit der Arbeit beim SC Kapellen vereinbar?
Wir haben abgesprochen, dass ich es nebenbei machen kann, obwohl es wahrscheinlich ein zeitlich extrem hoher Aufwand sein wird. Wir sind mit Klaus Schütz, Ricardo Schnock und Thomas Bahr Trainer-technisch sehr gut aufgestellt und können das abfangen, wenn ich unter der Woche mal keine Zeit habe. Wenn ich irgendwann den Weg nach oben einschlagen möchte, wird mir hier auch keiner den Weg verbauen. Das ist alles geklärt.
Der Trainerposten ist gemeinhin die wichtigste Personalie und die Voraussetzung dafür, dass der Kader für die neue Saison geplant werden kann. Wird es viele Veränderungen geben?
Wir werden uns wieder einmal den Gegebenheiten anpassen, weil wir nicht die finanziellen Mittel haben, über die andere Vereine verfügen. Wir werden keine großen Neuzugänge holen – das können und wollen wir nicht, denn wir sind mit den aktuellen Jungs ja zufrieden. Es wird schwer genug, diese Spieler zu halten.
Vor dem 6:1-Erfolg gegen Jahn Hiesfeld am letzten Sonntag hat Ihr Team in diesem Jahr fünfmal unentschieden gespielt und einmal verloren. Ärgern Sie sich, dass Sie nicht schon mehr Punkte für die Oberliga-Qualifikation sammeln konnten?
Ein bisschen schon, aber man muss auch sehen, dass wir eine gute Qualität haben und immer in der Lage sind zu punkten. Das sind gute Voraussetzungen für die letzten Spiele. Absolute Planungssicherheit für die neue Saison haben wir aber erst dann, wenn wir definitiv nicht mehr eingeholt werden können.