Das liegt zum einen an der Neustrukturierung der Ligen im nächsten Jahr (die ersten sechs Teams aus der Westfalenliga steigen in die neue Oberliga Westfalen auf) und zum anderen an dem erneut deutlich aufgewerteten Kader der Dortmunder. Gleich vier Hochkaräter hat sich der Aufsteiger an Land gezogen. Vom NRW-Ligisten SSVg Velbert kommen Sven Barton und Andreas Kluy, dazu gesellt sich Pascal Langer vom Liga-Konkurrenten DSC Wanne Eickel. Auch Emmanuel Peterson, der schon für Darmstadt 98 in der Regionalliga kickte, wird in der kommenden Spielzeit auf ehemalige Mannschaftskameraden treffen. Er wechselt von der TSG Sprockhövel zu den Südlichen. Dazu gesellen sich noch die Nachwuchskräfte Tobias Schmitz (TSC Eintracht) Dawid Magiera (A-Jugend TuS Hordel) und Christian Wazian (eigene A-Jugend). Die drei sollen vor allem „den etablierten Druck machen“, wie es Trainer Volker Rieske beim Saisonauftakt formulierte. „Und auch ihre eigenen Grenzen ausloten.“
Spannend dürfte vor allem eine Entscheidung werden: Wie sieht das Defensivsystem in der neuen Saison aus? Lässt Rieske weiterhin mit Libero spiele, oder stellt er doch um auf Viererkette? Mit den beiden Neuen, Sven Barton und Andreas Kluy dürfte beides machbar sein. Rieske jedenfalls wollte sich noch nicht festlegen: „Ich lasse mir doch vom modernen Fußball nicht mein System vorschreiben. Wir werden beides ausprobieren und sehen, was besser funktioniert.“
Wie letztlich die Entscheidung auch ausfallen wird: Der FCB sollte im Kampf um die Aufstiegsplätze in jedem Fall konkurrenzfähig sein. Daraus machte auch Rieske keinen Hehl: „Wir sind richtig gut aufgestellt und sollten um die interessanten Ränge mitspielen.“
Doch die Konkurrenz schläft nicht und hat auch aufgerüstet. Von den zahlreichen guten Teams der Liga hält Rieske besonders den DSC Wanne-Eickel, TuS Ennepetal, TSG Sprockhövel, FC Kaan-Marienborn und Wattenscheid 09 für die härtesten Mitbewerber. Sollten aber eben nur diese Teams am Ende vor den Brünninghausern liegen, gäbe es für den FCB den vierten Aufstieg in nur sieben Jahren.
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