Und zwar wird der 34-Jährige ab dem 1. Juli als neuer Sportlicher Leiter des Westfalenligisten ASC 09 Dortmund fungieren. Habibovic, der schon vor einiger Zeit seinen Abschied vom Absteiger Hombrucher SV angekündigt hatte, liebäugelte schon länger mit einer Position abseits des Trainerjobs. "Ich werde auf jeden Fall etwas im Fußball machen, aber nicht als Trainer", erzählte er am Rande der Partie beim TuS Ennepetal. Nun also wechselt er zum Waldstadion - der ersten Adresse im Dortmunder Amateurfußball.
"Als Samir Habibovic für sich entschieden hat, sein Traineramt beim Hombrucher SV nicht weiter fortzuführen, hat der Vorstand des ASC 09 mit ihm Gespräche aufgenommen. Wir konnten ihn für die neue Aufgabe des Sportlichen Leiters begeistern. Seine Leidenschaft und Fachkompetenz sind ein Gewinn für den ASC 09. Die Anforderungen an die Amateurvereine, nicht nur im sportlichen Bereich, werden immer intensiver. Bei der Bewältigung dieser Aufgaben, und Findung neuer Konzepte, sowie bei der Entwicklung von Ideen, wird er in Zukunft helfen. In seiner neuen Funktion wird Samir Habibovic eng mit dem Trainerteam und dem Vorstand zusammenarbeiten", erklärte der ASC in einer Pressemitteilung.
Verein will sein Profil schärfen und neue Ziele erreichen
Der Posten des Sportlichen Leiters war bei den Aplerbeckern bisher nicht existent. Der Vorsitzende der Fußballabteilung, Heiner Brune, hatte sich bisher gemeinsam mit dem Trainerteam um Dinge wie Personalplanung und Organisation gekümmert. ASC-Pressesprecher Torsten Casper erklärte auf RS-Anfrage die Gründe für die neue Ausrichtung: "Der Vorstand konnte in der Sportlichen Leitung Unterstützung gebrauchen, die Anforderungen, die da in den letzten Wochen zu erfüllen waren, waren schon immens."
Generell ist die Maßnahme auch als "nächster Schritt" zu werten, um sich als Nummer zwei in Dortmund zu behaupten - beziehungsweise weiter zu entwickeln. "Wenn man nicht neue Ambitionen und Ziele ausgibt, läuft man Gefahr, sich abzunutzen", erklärt Casper. "Wir aber wollen, dass ins Waldstadion wieder 800 Zuschauer kommen und nicht 300 und unser Profil schärfen, allerdings mit Auge und mit Maß und im Rahmen unserer Möglichkeiten. Wir bauen auf unsere Fans und eine attraktive Spielweise unserer Mannschaft."