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TuS Erndtebrück
"Wir befinden uns lieber in Lauerstellung"

TuS Erndtebrück: Der nächste Aufstiegs-Anlauf
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Bereits in der vergangenen Saison hatte der TuS Erndtebrück die Chance, in die NRW-Liga aufzusteigen, verspielte diese aber auf der Zielgeraden.

Nun hat das Team von Trainer Peter Cestonaro erneut die Möglichkeit sein Meisterwerk zu vollbringen. Denn seit dem vergangenen Wochenende haben die Wittgensteiner zum vierten Mal in dieser Saison die Tabellenführung übernommen und sind bei noch zwei ausstehenden Nachholspielen vom Jäger zum Gejagten geworden. „Eigentlich befinden wir uns lieber in der Lauerstellung“, gibt Volker Klein, Sportlicher Leiter der Erndtebrücker zu. „Als Tabellenführer hat man es immer schwerer, da alle anderen Teams motiviert sind, den Spitzenreiter zu schlagen“, betrachtet Klein die Pole Position lediglich als „schöne Momentaufnahme“.

Jedenfalls haben die Vereinsverantwortlichen ihr Soll in den vergangenen Tagen erfüllt und die Unterlagen für die Zulassung zur Teilnahme an der NRW-Liga beim Westdeutschen Fußballverband eingereicht. Nichts Neues eigentlich für die Beteiligten, denn auch in den Jahren zuvor hatte der Verein immer die entsprechenden Formulare an den WFLV geschickt, da der Aufstieg aus sportlicher Sicht in greifbarer Nähe war. „Ich gehe davon aus, dass wir die Voraussetzungen für die Zulassung zur NRW-Liga erfüllen können“, erklärt der TuS-Vorsitzende Rolf Müller. Mit Blick auf die sportlich recht enge Situation in der Liga fügt er jedoch hinzu: „Man muss davon ausgehen, dass es vielleicht auch in dieser Saison wieder nicht mit dem Aufstieg klappt.“

Denn auch wenn die Cestonaro-Elf, die im heimischen Pulverwaldstadion bis dato noch ungeschlagen ist, momentan den Platz an der Sonne inne hat, sind ihr die Kontrahenten dicht auf den Fersen. Punktgleich mit dem TuS liegt der 1. FC Kaan-Marienborn auf dem zweiten Tabellenplatz. Einen Zähler darunter rangiert der TuS Ennepetal. Dahinter befindet sich ein dichtes Verfolgerfeld, bestehend aus sieben Teams, die allesamt noch die Möglichkeit besitzen, ins Meisterrennen einzugreifen.

Und weil das Unternehmen Aufstieg durch viele, auch unvorhersehbare Aspekte beeinflusst werden kann, planen die Wittgensteiner für die kommende Saison auch zweigleisig. „Wir haben bislang Gespräche mit Spielern geführt, die sowohl für die NRW- als auch für die Westfalenliga gelten“, erklärt Müller die Personalaktivitäten. Zudem wurden auslaufende Verträge verlängert. Einen Neuzugang für die kommende Saison haben die Erndtebrücker bereits verpflichten können. Mit Marius Schnell wechselt ein 19-jähriger Akteur an den Pulverwald. Auch können die Verantwortlichen weiterhin auf Coach Cestonaro bauen. Dieser hat seinen Vertrag nämlich um zwei Jahre verlängert.

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