Und dann muss man die Partie mit neun Mann beenden und bekommt kurz vor dem Abpfiff das 1:2.
Eine Dramaturgie, die nach dem Match bei Hombruchs Coach Samir Habibovic klare Spuren hinterlassen hatte. Geknickt gab er zu Protokoll: „Wir haben zwar die erste Hälfte verpennt, aber nachher haben wir Druck gemacht und Erndtebrück kam kaum noch aus der eigenen Hälfte.“
Es folgte das Aber, denn sowohl der Schiedsrichter als auch seine Jungs bekamen ihr Fett weg. „Auf der einen Seite hat der Schiri das Spiel entschieden, denn die Ampelkarten waren beide zu hart. Ich kann kein Gelb für das zu frühe Ausführen eines Freistoßes geben. Doch auch meine Spieler bringen sich um den Lohn für die harte Arbeit, wenn sie sich Verwarnungen wegen Undiszipliniertheiten abholen.“
Daher das Fazit vom Trainer der Hausherren: „Wir schlagen uns einfach selber und so wird es schwer aus dem Keller zu kommen. Wenn man nah am Sieg ist und am Ende mit leeren Händen dasteht, das ist schon bitter.“
Bessere Laune hatten die Gäste, die sich nach dem späten Siegtreffer von Daniel Waldrich weiter ganz vorne tummeln. Co-Trainer Bernd Kämpf bilanzierte. „Wir haben die ersten 30 Minuten bestimmt. Anschließend kamen die Hombrucher besser in die Partie und aufgrund der zweiten Hälfte ist unser Sieg sicher etwas glücklich.“
Denn Kämpf musste zugeben: „Am Ende hat sich Hombruch zum Glück selber geschwächt. Denn mit elf gegen elf hätten wir die Begegnung vermutlich nicht gewonnen.“