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WL 1: SV Dorsten-Hardt
"Ominöse Entscheidung" kostet Punkt

WL 1: Dorsten-Hardt und die "ominöse Entscheidung"
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Martin Schmidt ist als ruhiger, ausgeglichener Zeitgenosse bekannt, der nicht schnell aus der Haut fährt. Am Samstag musste er sich aber merklich zusammenreißen.

Nach dem 0:3 bei der Zweitvertretung des SC Paderborn musste der Trainer des SV Dorsten-Hardt gehörig schlucken, um eine nüchterne Analyse dessen zu geben, was sich in der 81. Minute ereignet hatte.

Denn da entschied Schiedsrichter Sören Passon auf Strafstoß für die Gastgeber, was nicht nur bei Schmidt für Erstaunen sorgte. „Selbst Beobachter der Paderborner haben gesagt, dass man den nie hätte geben dürfen“, berichtete der Übungsleiter. Matthias Müller stieg nach einem Eckball zum Kopfball hoch, verfehlte das Leder und der Ball fiel ihm von oben auf die Schulter, was der Unparteiische als Handspiel interpretierte. „Ich will es mal so sagen: Es war eine unglückliche Entscheidung“, kommentierte Schmidt den Pfiff. Selcuk Alibaz war’s egal und der Mittelfeldspieler erzielte die Führung für die Ostwestfalen. „Über die beiden anderen Tore nach Kontersituationen brauchen wir nicht zu reden. Das passiert eben.“ Die Niederlage war zwar nicht unverdient, aufgrund der Entstehung aber zumindest unglücklich.

Paderborn II: Burchert – Siegel (87. Mantasl), Schmik (73. Lanz), Starostzik, Rath – Neumann – Afsarli, Parensen, Alibaz - Runowski, Kocatepe (87. Kupitz). Dorsten-Hardt: Schröder – Salha, De Manna, Kauschat – Vasic, Knake – Müller, Klöckner, Hofmann - Kauschat, Knoblauch. Schiedsrichter: Sören Passon (Bielefeld). Tore: 1:0 Alibaz (81., Handelfmeter), 2:0 Kocatepe (86.), 3:0 Lanz (88.). Zuschauer: 250.

Denn 80 Minuten lang hatte sich der personell arg gebeutelte Aufsteiger – nach den kurzfristigen Ausfällen von Sven Potthast und Jannis Scheuch standen neun Feldspieler nicht zur Verfügung - beachtlich aus der Affäre gezogen. Vor allem im ersten Durchgang kamen die Gäste zu einigen Gelegenheiten und hatten in Person von Dominik Hofmann sogar das 1:0 auf dem Fuß. „Da hätten wir in Führung gehen müssen, aber das ist eben unser Manko“, ärgerte sich Schmidt über die vergebene Chance.

Ansonsten beschränkten sich die Hardter im Wesentlichen auf die Verteidigung und machten das gewohnt souverän. „Wir haben dieses Mal mit einer Dreierkette gespielt, weil ich nur zwei Verteidiger zur Verfügung hatte und das hat die Mannschaft richtig gut gemacht. Die Paderborner Stürmer hatten keinen Raum“, lobte Schmidt. Er gab aber auch zu, dass die 07er im zweiten Durchgang mehr vom Spiel hatten.

Trotzdem war für den SV, der nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie im hinteren Mittelfeld feststeckt, zumindest ein Punkt drin. „Wäre da nicht diese ominöse Entscheidung in der 81. Minute gewesen, hätten wir jetzt immernoch erst sechs Gegentore und einen Zähler mehr", befand Schmidt.

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