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KFC Uerdingen
Lakis: "Es gibt keine Trainerfrage"

KFC: "Es gibt keine Trainerfrage"
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Nach Ailton ist in diesen Tagen Präsident „Lakis“ Kourkoudialos der meist genannte Krefelder. RS unterhielt sich mit „Lakis“ über die brennendsten Themen.

Als da wären: Ailtons Verletzung, seinen Fünf-Jahres-Plan und das Gerücht, dass die Spieler laut Vertrag Immobilien bei ihm kaufen müssen.

Herr Kourkoudialos, alles redet momentan über Ailtons Verletzung. Wie geht es seiner Hand?

Seine Handverletzung ist nicht so schlimm, wie wir am Anfang gedacht haben. Aber er ist natürlich gehandicapt, weil er drei Wochen lang eine Manschette tragen muss.

Glauben Sie, es gibt Probleme in der Mannschaft, weil er eine gewisse Sonderstellung hat?

Nein, im Gegenteil, die Mannschaft freut sich auf Ailton. Er hat natürlich eine gewisse Sonderstellung, aber im Kern hat er diese auch nicht. Er genießt hier und da mal einige Freiheiten des Trainers, aber das gilt auch für zwei, drei andere erfahrene Spieler. Erhoffen Sie sich eigentlich eine bestimmte Torquote von „Toni“?

Nein, alleine schon seine Präsenz auf dem Platz - zudem die anderen Neuzugänge, die wir geholt haben – wird die anderen Jungs aufbauen. Natürlich werden die Gegner heiß auf uns sein. Aber es gibt auch Freiräume für die anderen Akteure, wenn bei Ailton zwei Spieler gleichzeitig sind, um ihn zu decken. Wenn er sein Pensum ganz normal absolviert, wird er seine Tore mit Sicherheit machen.

KFC-Mäzen "Lakis" bei der Ailton-Vorstellung. (RS-Foto: Krumm)

Das Thema Trainer keimt immer wieder auf. Wird es in Zukunft einen Wechsel auf dieser Position geben?

Überhaupt nicht, darüber gibt es auch keine Diskussionen. Wir haben wirklich keine Trainerfrage.

Wolfgang Maes sagt aber eigentlich, er möchte das gar nicht machen, sondern wieder in die Rolle des Sportlichen Leiters schlüpfen.

Das war nach dem Übergang von Uwe Weidemann zu ihm so, aber inzwischen fühlt er sich auf der Bank sehr wohl und hat mein vollstes Vertrauen. Er wird diese Saison auf jeden Fall durchziehen und was danach passiert, werden wir dann sehen. Wir werden am Ende der Spielzeit zusammen den Aufstieg feiern.

Marketing-Chef Joachim Seufert musste gehen. Warum genau?

Er war zunächst einmal in einer Testphase und wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, ihn fest anzustellen. Außerdem wird er weiterhin freiberuflich für uns tätig sein. Es sind zwei, drei Kleinigkeiten passiert, die einfach nicht gehen.

Meinen Sie damit auch das Gespräch, das er mit Olaf Thon geführt hat?

Sicherlich gehört dieses Thema auch dazu.

Sie haben einen Fünf-Jahres-Plan, der in der Dritten Liga enden soll. Erklären Sie mal, wie Sie sich den genau vorstellen!

Es ist zwar kein Wunschkonzert, aber ich kann nur meine Vorstellungen preisgeben: Zunächst einmal zwei Aufstiege hintereinander, in der Regionalliga ein Jahr die Klasse halten, um dann den Sprung in die Dritte Liga zu schaffen. Dann hätten wir auch das eine Jahr, das wir verloren haben, wieder eingeholt.

Viele Leute haben die Vermutung, dass Sie sich, wenn Sie Ihren Plan in Gefahr sehen, vom KFC verabschieden und der Verein dann vor einem Scherbenhaufen steht. Was können Sie diesen Leuten sagen?

Als ich zum KFC gekommen bin, habe ich einen Scherbenhaufen übernommen. Nun ist der KFC ein intakter Verein. Es gab schon schwierige Zeiten, in denen ich auch hätte gehen können. Aber es ist so viel Herzblut dabei, dass sich niemand Gedanken machen muss. Das Vertrauen, das die Jungs, die nun gekommen sind, in meine Person haben, werde ich mit Sicherheit nicht missbrauchen. Der Verein hat sowieso keine hohe finanzielle Belastung, was die Neuzugänge angeht. Das meiste davon habe ich übernommen. Wenn wir diese Variante bis zum Ende durchspinnen, kann sowieso kein Scherbenhaufen für den Verein entstehen. Aber diese Vermutung ist ohnehin Quatsch.

Der Aufstieg in diesem Jahr ist ein Muss. Wen sehen Sie als ärgste Konkurrenten?

TuRU auf jeden Fall, aber auch Ratingen und Homberg haben sich in der Hinrunde sehr gut präsentiert. Das sind die drei Mannschaften, über die wir nachdenken müssen.

Dabei gibt es doch, wenn man sich Ihren Kader ansieht, eigentlich gar keine Konkurrenz, oder?

Das stimmt, wenn man es so sieht, gebe ich Ihnen Recht. Wenn die Jungs ihre Leistungen abrufen, sehe ich in keinem Gegner eine Gefahr.

Für alle anderen Teams ist die Partie gegen den KFC das Spiel des Jahres. Haben Sie davor Respekt?

Nein, wir sind doch alle Profis genug. Wir haben nun einige Akteure dabei, die Bundesliga-Erfahrung haben. Wir reden mit diesen Jungs deutlich darüber, dass sie nicht meinen sollen, dass alles im ­Vorbeigehen funktioniert. Das ist eine große Gefahr, aber wir haben nicht nur ­Spieler mit Qualität ­gesucht, sondern dabei auch darauf geachtet, dass sie ­charakterlich zusammenpassen. Ich habe auf Norderney auch das Klima in der Mannschaft mitbekommen und schnell gemerkt, dass die Neuen unehimlich gut aufgenommen wurden. Jeder bei uns weiß, worum es geht.

Uns ist zu Ohren gekommen, dass in den Verträgen mit den Neuverpflichtungen festgelegt ist, dass sie gleichzeitig bei der ­Lakis Group eine Immobilie kaufen müssen. Stimmt das?

Das ist falsch. Es gibt durchaus ein Modell, das sich einige Spieler angeguckt haben. Dabei unterstützen wir die Akteure in puncto Altersvorsorge. Es ist bei uns auf keinen Fall ein Muss, auch eine Immobilie zu erwerben.

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