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Stimmen zum Skandal
"Der FC 96 ist ein Scheiß-Verein"

Recklinghausen: Die Stimmen zum Skandal
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Erkenschwicks Coach Jürgen Wielert fauchte: „Wir sind beschissen worden. Warum geht nicht ein Recklinghäuser zum Unparteiischen und sagt, dass es ein Tor war?"

Und Wielert legte nach: "Das ist feige. Der FC 96 ist ein Scheiß-Verein!“

Erkenschwicks Sportlicher Leiter Klaus Bockhoff schimpfte: „Wenn es der Schiedsrichter nicht sieht, muss es aber der Linienrichter mitkriegen, dass der Ball durch das Tornetz gerollt ist. Das ist ein Witz. Auch Peter Anders hätte mal sagen können, dass es ein reguläres Tor war. Aber er ist kein Sportsmann.“

Die Beschimpfungen, denen sich der FC 96-Coach ausgesetzt sah, entgegnete er: „Man wird von Leuten angegriffen, die keine Ahnung vom Fußball haben. Dieses Verhalten ist unterirdisch. Es war kein Vorteil für uns, weil uns der Unparteiische danach nur noch benachteiligt hat. Zum Glück ist das Ergebnis nicht negativ für Erkenschwick ausgegangen, denn dann wäre das Theater noch größer.“


Recklinghausens Abwehrrecke Christian Kaup gab beim Gang in die Kabine zu: „Ja, das war ein Tor.“ Der vermeidliche Torschütze Stefan Oerterer war stocksauer, dass ihm sein zwölfter Saisontreffer aberkannt wurde: „Der Ball ist vom Innenpfosten reingegangen. Das war ein klares Ding. Als wir danach den Schiri gefragt haben, ob er sich das Loch im Netz nicht einmal anschauen möchte, meinte er nur ‚nein‘. Das ist unverschämt.“

Erkenschwicks Torwart-Trainer Manfred Polfuß fügte an: „Wir haben den Unparteiischen vor dem Anpfiff darauf aufmerksam gemacht, dass das Netz kaputt ist, doch er hat nicht reagiert.“

Und die Stimberger bekamen Unterstützung. Denn die beiden Rettungssanitäter Matthias Ulbrick und Raphael Kolk, die mit ihrem Krankenwagen direkt hinter dem Kasten gestanden haben, hatten eine perfekte Sicht auf das Geschehen und erklärten: „Der Ball war drin!“

Mit dem Remis zeigte sich Wielert am Ende aber zufrieden: „Wir haben eine tolle Moral bewiesen und in Unterzahl noch einen Punkt geholt. Das ist klasse.“

Nach dem Abpfiff kochten die Gemüter auch auf der Tribüne hoch. Als FC 96-Keeper Holger Pischetsrieder zu seiner Freundin wollte, griffen ihn die Erkenschwicker Fans an, weil sie mehr Fairness vom Torwart forderten. „Ich konnte nicht zum Referee hingehen und sagen, dass es ein Tor war, denn ich habe es nicht gesehen“, kommentierte Pischetsrieder. Die Polizei konnte die Szenerie dann aber schnell beruhigen.

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