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S04 II: Ruhnerts Ansage
"Trennen uns von einigen Spielern"

S04 II: Ruhnerts Ansage
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Drei Niederlagen in Folge haben die zweite Mannschaft des FC Schalke auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen lassen. Nun geht es zur Mannschaft der Stunde.

Dass es am Sonntag nun ausgerechnet nach Kaiserslautern geht, wertet Trainer Oliver Ruhnert trotz der imposanten Erfolgsquote der "kleinen Teufel" als gutes Omen. "Lauterns Reserve hat die vergangenen vier Spiele alle gewonnen, die letzten drei sogar jeweils zu Null. Das muss für uns Motivation genug sein, diese Serie zu brechen", macht der A-Lizenzinhaber sein Team verbal schon mal heiß.

Um 8.00 Uhr ging die Reise von Gelsenkirchen los, eine Frühstückpause auf halber Strecke in Richtung Pfalz inklusive. Die Vorbereitung auf das Match begann allerdings schon zu Beginn dieser Woche - und zwar mit einer deutlichen Ansage an die Kicker. Ruhnert und Uwe Scherr, der Sportliche Leiter der S04-Nachwuchsabteilung, kündigten dabei an, dass man sich von einigen Leuten trennen werde, wenn sie nicht langsam Leistungen bringen. "Bei manchen reicht es bisher einfach nicht. Vom Willen her kann ich den Spielern kaum einen Vorwurf machen, aber bei dem einen oder anderen fehlt offensichtlich die Qualität für die Regionalliga", betont Ruhnert.

Besonders deutlich wird das bei den externen Neuzugängen. Während Christoph Moritz und Lukas Schmitz echte Glücksgriffe sind, fallen Danijel Prskalo und Murat Turhan bisher durchs Sieb. "Es ist das erste Mal seit Jahren, dass Spieler aus der U23 den Sprung nach oben schaffen. Sonst waren es Jungs aus der U19, die direkt in den Bundesliga-Kader gewandert sind", freut sich Ruhnert auf der einen Seite über die positive Entwicklung der aus Aachen beziehungsweise Bochum gekommenen Youngster.

Auch Cedric Mimbala sei bis auf die schwache Vorstellung gegen Mainz, als ihn der Coach bereits nach 24 Minuten vom Feld nahm, durchaus ein Gewinn für die Mannschaft. Und Denis Lapaczinski, den Schalke als Führungsfigur für den Unterbau geholt hatte, "kommt nach seinen Verletzungen langsam".

Von den Kandidaten, die den Verein in der vierten Spielklasse aber nicht weiter bringen, werde man sich trennen. "Wir haben von vorn herein gesagt, dass wir uns in einem Übergangsjahr befinden. Daher können wir nicht erwarten, dass alles glatt läuft und wir durchgehend konstant auftreten", relativiert der 37-Jährige. "Wir haben ja zuletzt auch nicht haushoch verloren, sondern dreimal mit nur einem Tor Unterschied. Und wenn man bedenkt, wie wir die Partien in Trier und gegen Bochum aus der Hand gegeben haben, dann hätten wir sogar fünf Punkte mehr haben können und keiner würde sich um uns Sorgen machen müssen."

Wie dem auch sei, sehenden Auges wird man sich in Gelsenkirchen keinesfalls in den Abstieg stürzen. Bleiben die Schalker Amateure im Tabellenkeller hocken, wird zum Jahreswechsel der Rotstift angesetzt. "Wir sind gewillt, in der Winterpause etwas zu tun. Bis dahin hat noch jeder die Chance, uns davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann für die Reserve eines Bundesligisten wie Schalke 04 ist", sagt Ruhnert.

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