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Münster: Schmidt warnt
"Zwei Siege in Serie reichen nicht"

Münster: Trendwende ist geschafft
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Vor dem Start in die noch junge Regionalliga-Saison wurde neben Rot-Weiss Essen vor allem Preußen Münster als ganz heißer Aufstiegskandidat gehandelt.

Doch wie die Rot-Weissen von der Hafenstraße hatten auch die Preußen große Probleme, in die Saison zu finden. Nach dem starken Auftritt in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen Hertha BSC, als das Aus erst in den letzten Minuten der Verlängerung besiegelt wurde, gewann das Bundesliga-Gründungdmitglied lediglich eines der ersten fünf Spiele und belegte vor dem Gastspiel bei der Düsseldorfer Reserve mit nur drei Punkten den vorletzten Tabellenplatz.

Also mussten besondere Maßnahmen her und Trainer Roger Schmidt ersann einen speziellen Schachzug. Bei der Fortuna vertraute er der ersten Elf aus dem Vorjahr, für die zum Teil hochkarätigen Zugänge blieb lediglich ein Platz auf der Reservebank. „Menschlich war die Integration der Neuen sehr leicht, auf dem Platz konnten wir das aber noch nicht zeigen“, erklärt der Übungsleiter seinen Kniff, der auch absolut aufging: Das Spiel wurde 2:1 gewonnen. Und weil die Münsteraner diesmal auch nachlegten, am letzten Wochenende gegen den Bonner SC trotz zwischenzeitlichen Rückstandes mit 3:1 siegten, sieht die Welt um das Preußen-Stadion schon wieder deutlich rosiger aus als noch vor zwei Wochen - auch wenn Schmidt relativiert: „Bei unseren Zielen müssen wir über einen längeren Zeitraum konstant spielen. Dafür reichen zwei Siege in Serie nicht aus.“

Denn dass vom Aufstiegsziel nicht abgerückt wird, versteht sich bei dem Traditionsverein von selbst. Das bestätigt auch Schmidt, der sagt: „Natürlich wollen wir weiterhin um die Meisterschaft mitspielen.“ Mut machen ihm dabei vor der Partie seiner Elf bei der Kölner Zweitvertretung am Samstag nicht nur die jüngsten Siege sondern auch die Darbietungen der Mannschaft an den ersten Spieltagen. „Denn in drei der vier Partien, die wir am Ende verloren haben, waren wir die überlegene Mannschaft, hatten die besseren Chancen und auch mehr Spielanteile.“

Verloren gingen diese Spiele gleichwohl, vor allem die Defensive machte dabei nicht den sichersten Eindruck, auch wenn Torhüter David Buchholz relativiert: „Wir haben eigentlich immer gut gestanden, hatten aber Pech, dass unsere Gegner oft direkt ihre erste Chance genutzt haben.“ Nachdem zuletzt die Trendwende geschafft wurde, glaubt der ehemalige Bochumer auch an einen „Dreier“ in der Domstadt: „Wir haben gezeigt, dass die Moral in der Truppe absolut stimmt, außerdem bin ich immer noch absolut davon überzeugt, dass wir stärker sind als letzte Saison. Deshalb glaube ich fest daran, dass wir auch in Köln drei Punkte holen.“

Wichtig wäre ein weiterer Erfolg auch für Coach Schmidt, der nach dem Negativ-Lauf zu Saisonbeginn schon teilweise unter Beschuss geriet, die Kritiker aber zuletzt verstummen ließ. Allerdings hält er es noch für zu früh, um ein erstes Zwischenfazit zu ziehen. „Erst nach zehn Spieltagen“, sagt er, „kann man sehen, wo die Reise hingehen wird. Und bis dahin wollen wir natürlich noch einige Spiele gewinnen.“

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