Nach dem 1:1-Remis bei Rot-Weiß Oberhausen wollte der SV Lippstadt mit viel Rückenwind das Derby gegen den FC Gütersloh für sich entscheiden. Doch der SVL unterlag mit 1:2 und liegt aktuell fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück. Der letzte Sieg datiert vom 7. Oktober 2023 - ein 4:3 gegen den Wuppertaler SV.
Nun geht es am Samstag (17. Februar, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) zu der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf. Wir haben mit Lippstadts Sportdirektor Dirk Brökelmann über die aktuelle Situation rund um den Bruchbaum gesprochen.
Dirk Brökelmann, wie sehr sitzt Ihnen noch die Niederlage gegen Gütersloh in den Knochen?
Das war natürlich sehr ärgerlich und schmerzhaft. Nach dem tollen Auftritt bei Rot-Weiß Oberhausen, zweifellos ein Topteam der Liga, wollten, nein, mussten wir den Punkt in Form eines Sieges gegen Gütersloh vergolden. Das haben wir leider nicht geschafft.
Felix Bechtold beobachte ich jetzt seit fünf Jahren als Trainer. Er holt seitdem immer das Optimum aus der Mannschaft heraus. Ja, wir sind aktuell unzufrieden und Tabellenvorletzter - aber wir müssen da alle gemeinsam herauskommen. Wir sitzen alle in einem Boot.
Dirk Brökelmann
Wie bewerten Sie den nächsten Gegner Fortuna Düsseldorf II und wie beurteilen Sie die aktuelle Ausgangslage in der Tabelle?
Düsseldorf hat eine gute U23-Mannschaft und ist positiv ins Jahr 2024 gestartet. Aber wir dürfen ab sofort gar nicht mehr so auf den Gegner schauen. Wir haben jetzt nur noch Endspiele, gefühlte Pokalfinals vor der Brust. Wir müssen, völlig losgelöst von dem Namen des Gegners, in jedem Spiel unser Maximum bringen und Punkte holen.
Warum tut sich der SV Lippstadt mit dem Siegen so schwer?
Wir haben einen Altersdurchschnitt von 21 Jahren im Kader. Es war uns von Beginn an klar, dass diese Saison ein Reifeprozess sein wird. Wir kennen auch unsere Möglichkeiten, ohne jetzt darüber zu jammern, dass unser finanzieller Spielraum begrenzt ist. Aber wir holen Jungs, die jung und talentiert sind. Da müssen wir einfach Geduld haben.
Geduld beweisen Sie auch mit dem Trainer. Während alle anderen Kellerkinder wie Rot Weiss Ahlen, FC Wegberg-Beeck und SSVg Velbert schon jeweils einen Trainerwechsel vollzogen, halten Sie an Felix Bechthold fest. Warum?
Felix Bechtold beobachte ich jetzt seit fünf Jahren als Trainer. Er holt seit dem immer das Optimum aus der Mannschaft heraus. Ja, wir sind aktuell unzufrieden und Tabellenvorletzter - aber wir müssen da alle gemeinsam herauskommen. Wir sitzen da alle in einem Boot.