27 Partien, neun Tore und zwei Vorlagen: Daniel Kyerewaa spielt bei der U23 des FC Schalke 04 die Saison seines Lebens.
Der offensive Mittelfeldspieler der Knappen gehört zu den Top-Scorern seines Teams, war an über 20 Prozent der Treffer direkt beteiligt und hat 2022/23 bislang dreimal so viele Tore geschossen wie in den vorherigen zwei Spielzeiten zusammen.
Am Ende der laufenden Saison läuft der Vertrag des 21-Jährigen aus. Die starken Leistungen des gebürtigen Düsseldorfers haben natürlich Begehrlichkeiten geweckt.
RevierSport hat vor dem Wattenscheid-Spiel mit Daniel Kyerewaa (21) über die bisherige Saison, seine starke Form und die Zukunft gesprochen:
Ich wollte zu Beginn möglichst viel Einsatzzeit und viele Scorer-Punkte – das ist in dieser Saison sehr gut gelungen.
Daniel Kyerewaa.
Daniel Kyerewaa, nach 29 Partien stehen Sie auf dem neunten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Vierten beträgt nur sechs Punkte. Was ist für Sie noch drin im restlichen Saisonverlauf?
Unabhängig von der Tabellenkonstellation ist die Rechnung relativ einfach: in den verbleibenden fünf Spielen wollen wir als Mannschaft möglichst viele der 15 Punkte holen.
Sie sind mit Rufat Dadashov der Top-Torjäger Ihrer Mannschaft und haben bereits neun Tore erzielt. Was ist Ihr Erfolgsrezept?
Ein Erfolgsrezept habe ich nicht wirklich. Zu Beginn einer Saison hat man als Mannschaft Ziele, zu deren Erreichen ich auch persönlich beitragen möchte. Ich wollte zu Beginn möglichst viel Einsatzzeit und viele Scorer-Punkte – das ist in dieser Saison sehr gut gelungen.
Am Samstag reist mit der SG Wattenscheid ein Abstiegskandidat ins Parkstadion. Der Gegner braucht jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Wie bereiten Sie sich auf Wattenscheid vor und mit welchem Ziel gehen Sie in die Partie?
Das wird sicherlich ein köperbetontes und aggressives Spiel, so wie wir es aus den bisherigen Spielen gegen Wattenscheid gewohnt sind. Gerade in so einer Partie möchten wir an unsere Leistungen aus den vergangenen Wochen anknüpfen und die Punkte in Gelsenkirchen halten.
Insgesamt läuft es in dieser Saison für Sie auswärts besser als zuhause. Gibt es eine Erklärung, warum Sie bei Heimspielen zu selten ihr volles Potenzial abruft und auswärts stärker sind?
Auch wenn die Punkteausbeute es vermuten lässt, haben wir keine Erklärung für diesen Unterschied. Für uns zählt nur eins: in jedem Spiel 100 Prozent geben – ob auswärts oder zuhause.
Sie spielen eine gute Saison und haben auch schon bei den Profis drei Testspiele in der Wintervorbereitung absolviert. Am Ende der Saison läuft Ihr Vertrag aus. Wie geht es für Sie persönlich weiter?
Zurzeit liegt der Fokus klar darauf, gemeinsam die laufende Saison mit möglichst vielen Punkten abzuschließen. Wie es danach weitergeht, werden die kommenden Monate zeigen. Als gläubiger Mensch sage ich immer: "Der Mensch denkt, Gott lenkt".