Nach acht Siegen in Folge musste sich der Wuppertaler SV zum Jahresabschluss beim SC Wiedenbrück mit einem 1:1-Unentschieden begnügen.
Trotzdem: Der WSV geht jetzt mit einer ungeschlagenen Serie von neun Partien in Folge in die Pause.
Eine starke Bilanz! So sah es auch Stephan Küsters, Sportchef der Rot-Blauen, gegenüber der "Wuppertaler Rundschau": "Ich bewerte das 1:1 absolut positiv. Die Mannschaft hat alles versucht, auch wenn sie leider keine drei Punkte geholt hat. Wiedenbrück spielt einen guten Fußball. Der Tabellenplatz passt nicht zur Qualität, das Team hat das Zeug für einen einstelligen Platz. Er war aus meiner Sicht ein gerechtes Unentschieden. Wir nehmen den Punkt mit und ziehen Positives daraus."
Dass der Rückstand auf Spitzenreiter Preußen Münster nach 19 von 34 Spielen mittlerweile bei neun Zählern liegt, interessiert Küsters nur am Rande. Der 51-Jährige gibt sich entspannt.
Wuppertaler SV: Langhoff - Montag (78. Hanke), Stiepermann, Demming (85. Müller), Hagemann (90.+1 Salau), Rodrigues Pires, Güler, Peitz (71. Prokoph), Berisha, Schweers, Pytlik.
Schiedsrichter: Dominik Mynarek.
Tore: 1:0 Zahn (18.), 1:1 Schweers (45.+1).
Zuschauer: 576.
Rote Karte: Pytlik (84., grobes Foulspiel)
Küsters: "In einer Saison kann man nicht alle Spiele gewinnen, es gibt auch schwierige Partien wie in Wiedenbrück. Insofern denke ich, wir haben einen Punkt gutgemacht. Die neun Punkte Rückstand auf Münster belasten mich nicht. Wir waren so weit weg, zeitweise auf einem Abstiegsplatz, und haben die Preußen gar nicht mehr gesehen. Wir müssen weiter akribisch arbeiten. Vielleicht ergibt sich dann irgendwann die Möglichkeit, auf die Tabelle zu schauen. Aber das sind Spekulationen. Wir haben sehr, sehr positive letzten Wochen hinter uns."
Das einzig Bittere an diesem Wochenende für den WSV: Die Rote Karte für Kevin Pytlik. Gegenüber der "Wuppertaler Rundschau" konnte Küsters nur mit dem Kopf schütteln und meinte: "Es war meiner Meinung nach absolut keine Rote Karte. Er will den Ball spielen und trifft beides. Außerdem war dahinter noch eine Absicherung. Es ist sehr bitter für Kevin, der sich reinhaut und dadurch nun gesperrt wird."