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Wattenscheid 09
Fan-Ärger und Elfer-Frust bei Last-Minute-Pleite

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Wattenscheid 09: Fan-Ärger und Elfer-Frust bei Last-Minute-Pleite
Foto: Thorsten Tillmann
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Die SG Wattenscheid 09 hat sich beim 1. FC Kaan-Marienborn (1:2) nicht für seine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang belohnt. Christian Britscho war angefressen.

Lange Zeit sah es so aus, als könnte die SG Wattenscheid 09 nach dem zweiten Saisonsieg in der Regionalliga West vor einer Woche gegen die U23 des FC Schalke 04 auch beim 1. FC Kaan-Marienborn etwas Zählbares mitnehmen. Doch ein diskussionswürdiger Elfmeter nach einem Foul an Ex-Fortuna-Profi Julian Schauerte brachte den Traditionsklub unter den Augen von Adrian Alipour und Ex-Profi Marcel Reichwein, die sich unter die 438 Zuschauer in der Herkules-Arena mischten, in letzter Minute auf die Verliererstraße.

Die Siegener waren im ersten Durchgang die gefährlichere Mannschaft. Doch die Gäste kamen gut aus der Kabine. Erst scheiterte SGW-Angreifer Julian Meier kurz nach Wiederanpfiff mit einem Flachschuss am rechten Pfosten, dann schoss Umut Yildiz den Aufsteiger mit einem sehenswerten Treffer von der Sechzehnerkante nicht unverdient in Führung (62.). Doch Kohsuke Tsuda (67.) und Markus Pazurek (90.) bogen das Duell der beiden Liga-Neulinge noch um.

Wir wussten, dass Kaan bei Standards gefährlich ist. Dafür sind sie bekannt. Auch, dass sie sich bei jeder Aktion fallen lassen und schreien. Beim achten Mal gibt es dann auch einen Elfmeter

Christian Britscho

„Leider haben wir aus unseren Möglichkeiten nur ein Tor gemacht. Wir wussten, dass Kaan bei Standards gefährlich ist. Dafür sind sie bekannt. Auch, dass sie sich bei jeder Aktion fallen lassen und schreien. Beim achten Mal gibt es dann auch einen Elfmeter“, ärgerte sich Christian Britscho.

Als Rückschlag wollte der Wattenscheider Coach die zehnte Saisonniederlage jedoch nicht werten. „Ich finde schon, dass wir den Schwung mitgenommen haben. Letzte Woche haben wir uns feiern lassen, jetzt fühlt es sich mies an. Aber wir müssen uns wieder aufrichten und dürfen den Abstand nicht zu groß werden lassen.“

Mit acht Zählern bleibt Wattenscheid Tabellenvorletzter der Regionalliga West. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nach dem überraschenden Bocholter Auswärtssieg in Rödinghausen neun Zähler. Einige der mitgereisten Fans, die die weite Strecke auf sich genommen hatten, stellten die Mannschaft nach dem Spiel zur Rede. „Es war nur ein Schreihals, den wir nach dem Spiel gefragt haben, was er möchte. Das war alles. Ansonsten haben sie uns super unterstützt“, erklärte Britscho.

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