Am letzten Wochenende konnte der Wuppertaler SV gegen Tabellenschlusslicht SV Straelen den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Zum 8. Spieltag der Regionalliga West steht am Sonntag (11. September, 15 Uhr) für den Tabellensiebten das Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln auf dem Programm. Eine gerade in der Spielvorbereitung knifflige Aufgabe, wie Björn Mehnert erläuterte.
„Bei der U23 des 1. FC Köln weiß man nie genau, in welcher Formation sie spielen, weil unklar ist, welche Abstellungen von den Profis kommen. Da der FC am Sonntag aber parallel zu uns ein Bundesligaspiel hat, werden wahrscheinlich nicht viele Akteure aus dem Profikader abgestellt“, erklärte der Wuppertaler Cheftrainer auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels die schwierige Gegneranalyse. Aufgrund einiger Verletzter in der Profimannschaft ist die Kölner Reserve zusätzlich personell ausgedünnt.
Ich muss aber auch ganz klar sagen, dass man in dieser Liga keinen Gegner einfach an die Wand knallt und in dieser Liga gibt es auch kein Fallobst. Wir sollten es vermeiden, einen Gegner zu unterschätzen und das machen wir auch nicht.
Björn Mehnert
Dennoch sind die Wuppertaler gewarnt. „Das ist eine gut ausgebildete und technisch starke Mannschaft“, beschrieb Mehnert, schob aber direkt die Zielsetzung fürs Wochenende nach: „Trotzdem fahren wir natürlich nach Köln, um dort drei Punkte zu holen. Ich muss aber auch ganz klar sagen, dass man in dieser Liga keinen Gegner einfach an die Wand knallt und in dieser Liga gibt es auch kein Fallobst. Wir sollten es vermeiden, einen Gegner zu unterschätzen und das machen wir auch nicht.“ Die jungen Kölner holten in dieser Saison erst vier Zähler und liegen (abhängig vom RWO-Urteil) auf einem Abstiegsrang.
Langzeitausfall Lukas Demming stehe in Köln weiter nicht im Kader. „Tobias Peitz und Kevin Rodrigues Pires haben gestern gekränkelt, waren aber heute beim Training dabei. Valdet Rama war zwei Tage wegen einer Fußprellung aus dem Straelen-Spiel raus, aber heute ebenfalls beim Training. Die Sperre von Kevin Pytlik endet am Sonntag. Er wird nächste Woche im Pokal gegen den VfL Benrath wieder zur Verfügung stehen und auch spielen. Zudem ist Franz Langhoff ins Training eingestiegen“, berichtete Mehnert über die sonstige Personallage.
Auch die Breite des Wuppertaler Kaders thematisierte der Trainer. „Es muss unsere Stärke sein, dass Spieler, die beginnen oder eingewechselt werden, entscheidende Impulse setzen; egal ob sie 90 oder zehn Minuten spielen“, bemerkte Mehnert mit Blick auf die guten Leistungen der Einwechselspieler gegen Straelen. Die Aufstellung ist keinesfalls fest in Stein gemeißelt. „Der ein oder andere bietet sich nicht nur im Training an, sondern auch über diese Einsatzzeiten. Deswegen sind auch Änderungen in der Startelf möglich.“