Neuzugänge für die kommende Saison hat Alemannia Aachen bisher nicht präsentiert, dafür gab der West-Regionalligist nun eine Vertragsverlängerung bekannt: Frederic Baum wird über den Sommer hinaus für den Klub auflaufen, der in der abgelaufenen Saison erst spät den Klassenerhalt sicherte.
Dabei war der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler die meiste Zeit zum Zuschauen verdammt. Er hatte sich in der Endphase der vorigen Saison das Kreuzband gerissen. Nach langer Leidenszeit gab er im April sein Comeback, lief dreimal in der Regionalliga und einmal im Verbandspokal auf.
"Er war in der letzten Zeit leider von viel Verletzungspech geplagt, hat im letzten Abschnitt dieser Saison, in dem er dann wieder fit war, aber überzeugende Leistungen gezeigt", wird Sportdirektor Helge Hohl in einer Klubmitteilung zitiert. "Wenn er fit ist und fit bleibt, ist er eine absolute Bereicherung für das Team. Zudem lebe Baum eine "hohe Identifikation" mit dem Verein vor, so Hohl.
Der gebürtige Mechernicher geht in sein insgesamt fünftes Jahr am Tivoli. Er war 2018 aus dem Nachwuchs von Viktoria Köln gekommen. Nach einer Spielzeit in der Aachener U19 unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag. Insgesamt kommt er auf 28 Pflichtspieleinsätze (zwei Tore) für die Alemannia.
Eine richtungsweisende Personalentscheidung verkündete der TSV auch mit Blick auf den Nachwuchs. Gabriele di Benedetto ist neuer Leiter des Nachwuchszentrums.
Neuer Nachwuchsleiter kommt vom Wuppertaler SV
Der 35-Jährige war bis zuletzt U17-Trainer beim Wuppertaler SV. Er tritt in Aachen die Nachfolge von Dennis Jerusalem an und hat einen Neuanfang zu moderieren. Denn sowohl die U19 als auch die U17 der Alemannia ist in der abgelaufenen Saison jeweils aus der Junioren-Bundesliga abgestiegen.
"Mit Gabriele haben wir einen Charakter gefunden, der sehr gut in unser Raster passt. Neben der Erfahrung, die er in den Jugendbereichen zweier unserer Regionalliga-Konkurrenten gesammelt hat, ist er durch seine Engagements bei Vereinen aus der Umgebung auch regional gut vernetzt", sagt Sportdirektor Hohl. Vor allem das gute Netzwerk di Benedettos sei "besonders wichtig" auf der Suche nach einem neuen Nachwuchschef gewesen.