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Straelen – WSV
Beide Trainer schwärmen von der Stimmung beim Finale

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Foto: Stefan Rittershaus.
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Das Niederrheinpokalfinale 2022 gewann der SV Straelen gegen den Wuppertaler SV mit 1:0. Die Fans sorgten für eine gute Atmosphäre in Duisburg.

6522 Fans pilgerten am Samstagnachmittag nach Duisburg, um sich das Niederrheinpokalfinale zwischen dem SV Straelen und dem Wuppertaler SV anzuschauen. Beide Seiten lieferten eine prächtige Stimmung. Die Partie endete 1:0 (0:0)für Straelen, der Klub von der niederländischen Grenze ist damit in der kommenden Saison im DFB-Pokal vertreten.


Für das Endspiel startete der WSV einen Aufruf, um so viele Fans wie möglich zu mobilisieren. Und siehe da: Rund 5500 Wuppertaler Anhänger reisten zum Stadion des MSV Duisburg und sorgten für ein gefühltes Heimspiel des Tabellendritten der Weststaffel. Coach Björn Mehnert bedankte sich nach der bitteren Niederlage für die Unterstützung der Fans. Denn: Trotz der Pleite wurde die Mannschaft nicht ausgepfiffen, sondern aufgemuntert: "Riesen-Respekt an unsere Fans, die uns hier unterstützt haben. Es tut uns leid, dass wir es nicht geschafft haben. Aber ich möchte mich auch im Namen der Mannschaft bedanken, dass so viele hier waren und versucht haben, uns über 90 Minuten nach vorne zu peitschen."

Der Zuschauerschnitt bei Liga-Heimspielen in dieser Saison lag – trotz guter Leistungen – nur bei 1496. Gegen RWE und Straelen hat man gesehen, welch Potenzial im Traditionsklub aus Wuppertal steckt. Auf ein großes Highlight im DFB-Pokal müssen die Bergischen aber verzichten.

Unsere Fans mussten gegen eine große Wand von Wuppertal ansingen, aber das haben sie gut gemacht. Die Fanszene vom Gegner war auch Weltklasse.

Steffen Weiß.

Ganz im Gegensatz zum SV Straelen. Der Regionalligist darf nun von Bayern München, Schalke 04, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach oder dem 1. FC Köln träumen. Nach dem Pokal-Coup gegen den WSV feierte das Team ausgelassen mit den Fans, die "Oh wie ist das schön"- und "Gegen Straelen kann man mal verlieren"- Gesänge anstimmten. Coach Steffen Weiß, der Straelen nach dem Saisonende verlässt, lobte beide Fanlager: "Unsere Fans mussten gegen eine große Wand von Wuppertal ansingen, aber das haben sie gut gemacht. Die Fanszene vom Gegner war auch Weltklasse – ein schönes Erlebnis."

Es war insgesamt ein gelungener Fußballnachmittag mit einer guten Atmosphäre – das bessere Ende hatte der SV Straelen.

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