Wie so oft in dieser Spielzeit bewies der Wuppertaler SV im Gastspiel bei Alemannia Aachen Charakterstärke und nahm bei physisch starken, abstiegsbedrohten Gegnern drei Zähler mit. Angreifer Roman Prokoph resümierte nach dem 2:1-Sieg: „Ich bin brutal stolz auf die Mannschaft. Wir wussten, dass es, trotz der Tabellensituation, kein einfaches Spiel wird. Die Fans tun ihr Übriges dazu. Das Stadion ist immer ein Hexenkessel. Wir haben körperlich super dagegen gehalten. In der Schlussphase hätten wir noch einen nachlegen können. Am Ende haben wir in Aachen 2:1 gewonnen - was will man mehr?“
„Extra freie Tage“ für das Ziel Platz drei
Dass Konkurrent und Tabellennachbar Rot-Weiß Oberhausen im Parallelspiel gegen Preußen Münster patzte, belächelte Prokoph mit einem „sehr schön“ und verwies auf das Ziel für die kommenden Wochen: „Wir wollen unbedingt Platz drei halten. Das gibt dann nochmal extra freie Tage für die nächste Saison. Das ist unser Ansporn.“
Zudem soll im Niederrhein-Pokalhalbfinale gegen Rot-Weiss Essen (03.05.) der Finaleinzug erfolgen: „Wir werden gucken, dass wir im Pokal nochmal eine Runde weiterkommen. Das Finale wäre natürlich auch nochmal ein Highlight.“
Der 36-Jährige hat mit seinen elf erzielten Ligatreffern großen Anteil an der guten Ausgangslage im Saisonendspurt. Am kommenden Wochenende steigt im Stadion am Zoo zunächst das Duell gegen Borussia Mönchengladbach II. Der WSV werde „die Kräfte bündeln und dann wieder die Performance auf den Platz bringen“, prophezeite Prokoph. Der Torjäger blickt optimistisch auf die Partie: „Bis auf Düsseldorf sahen wir gegen die Amateurmannschaften eigentlich immer gut aus. Wenn wir da körperlich präsent sind und unsere technischen Fähigkeiten in die Waagschale werfen, haben wir gute Chancen zu gewinnen.“
Duell mit Kellerkindern wird keine leichte Aufgabe
In den letzten zwei Partien der laufenden Spielzeit müssen die Bergischen sich dann mit den Kellerkindern Sportfreunde Lotte und FC Wegberg-Beeck messen. Obwohl der Abstieg für Lotte sogar bereits besiegelt ist, sieht Prokoph keinen Grund die Aufgaben auf die leichte Schulter zu nehmen: „Am letzten Spieltag empfangen wir Wegberg. Ich vermute, dass der Abstieg für die, genau so wie für Lotte jetzt, dann auch schon feststehen wird. Da kommt es für uns auf Fokus und Konzentration an. Die Gier nach den letzten Punkten und der Prämie muss aufrechterhalten werden. Da wir aber einen guten Charakter im Team haben, bin ich optimistisch, dass das klappen wird.“