Nach dem Sportgericht-Urteil vom Freitag, dem 5. März 2022, ist Preußen Münster Tabellenführer der Regionalliga West. Bei zwei ausgetragenen Begegnungen mehr als Rot-Weiss Essen liegt der SCP mit einem Punkt vor RWE. Am Sonntag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) könnten die Münsteraner mit einem Sieg beim Wuppertaler SV bis auf vier Punkte wegziehen.
"Wir werden in Wuppertal eine hohe Zweikampfquote brauchen, es wird sicher viele Eins-gegen-eins-Duelle geben. Aggressivität, Leidenschaft, die Grundtugenden sind immer die Grundlage. Und das Tempo muss in der Rückwärtsbewegung genauso hoch sein wie nach vorne. Das war für unsere Spiele immer ein Erfolgsindikator", erwartet SCP-Trainer Sascha Hildmann ein schweres Spiel an der Wupper. Er betont aber auch das Ziel für Sonntag: "Wir wollen unseren Weg weitergehen und den dritten Sieg in Folge einfahren."
Es wäre die perfekte Englische Woche für Münster und damit die richtige Preußen-Antwort auf die 0:1-Pleite in Rödinghausen. Bei der Aufgabe in Wuppertal fehlen den Adlerträgern allerdings Jannik Borgmann (Corona-Quarantäne) und Lukas Frenkert (Schulterverletzung). Mit Alexander Langlitz und Deniz Bindemann stehen den Preußen dafür nach überstandener Verletzung wieder zwei Alternativen mehr zur Verfügung.
Rund 650 Preußen-Fans in Wuppertal
Preußen Münster darf sich über rund 650 mitreisende Fans ins Bergische freuen. Die Wuppertal-Topspiele im Stadion am Zoo waren bislang dürftig besucht. Gegen Rot-Weiss Essen kamen 4040, gegen Rot-Weiß Oberhausen 2639 und gegen Fortuna Köln 1800 Zuschauer. "Wir hoffen natürlich auf eine gute Kulisse. Das hat sich die Mannschaft einfach verdient. Wie viele am Ende kommen werden, dass ist schwer zu prognostizieren", sagte WSV-Manager Stephan Küsters noch am Freitag gegenüber RevierSport. Es dürfte am Ende auf eine Kulisse zwischen 2500 und 3000 Fans hinauslaufen - inklusive 650 lautstarken Preußen-Anhängern.