Seit einigen Monaten bauen Fans des KFC Uerdingen das Stadion um, für die Kabinen haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen. Aus ehemaligen Arrestzellen in den Katakomben des Grotenburg-Stadions des Fußball-Regionalligisten werden Umkleidekabinen. Damit wollen sie „der Profi-Mannschaft, aber auch den Jugendmannschaften des Vereins eine zwischenzeitliche Bleibe bieten“, teilten die Initiatoren am Dienstag mit.
Die Arrestzellen existierten seit den 1980er Jahren, wurden aber schon länger nicht mehr genutzt. Nun werden sie zu Kabinen umgebaut, damit der Verein schnellstmöglich wieder seine Heimspiele im Grotenburg-Stadion austragen kann.
Denn das Krefelder Stadion muss aufwendig saniert werden, jedoch fehlt das Geld. Der Club trägt daher seit Jahren seine Heimpartien in anderen Städten wie Düsseldorf, Duisburg, Velbert oder Lotte aus. Mit Unterstützung der Fans, die sich „Grotenburg-Supporters“ nennen, soll die Rückkehr ins eigene Stadion beschleunigt werden. Es sind rund 450 Anhänger, viele von ihnen Handwerker, die nach eigenen Angaben bereits über 5000 Arbeitsstunden investiert haben.
Zuletzt fehlten für den Spielbetrieb aber die Umkleide-Kabinen. Mit dem früheren Arrestzellen werde nun aber „eine Wohlfühloase für die Regionalliga-Spieler geschaffen“.