1:1 nach 75 Minuten und dann der Spielabbruch: So endete das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster vor 10.000 Fans. Ein Wahnsinniger - der immer noch gesucht wirdsorgte dafür, dass nach diesem Fußballspiel nicht mehr über den Sport, sondern das Sportgericht gesprochen wird. Die Frage ist: Wie fällt die Entscheidung der Richter aus?
RevierSport hatte bereits am Sonntag die Paragraphen durchleuchtet. RWE droht eine Niederlage am grünen Tisch. Es gibt aber auch, aus rot-weisser Sicht, die Hoffnung, dass es doch noch zu einem Wiederholungsspiel kommt - vor leeren Rängen.
RS hat am Montagmittag bei Wolfgang Jades, Staffelleiter der Regionalliga West, nachgefragt.
Wolfgang Jades, waren Sie am Sonntag im Stadion an der Hafenstraße anwesend?
Nein. Aber ich wurde noch während der Spielunterbrechung von den Geschehnissen in Essen in Kenntnis gesetzt.
Wie geht es in diesem Fall jetzt weiter?
Wir warten auf die Unterlagen. Das heißt: den Bericht des Schiedstrichters und den Berichts des Sicherheitsbeauftragten, der vor Ort war. Wenn die Unterlagen vorliegen, werden wir diese an das Sportgericht weiterleiten. Dann kommt es zu einem Sportgerichtstermin, in der die Kammer entscheiden wird, was das Resultat des Spielabbruchs ist.
Wann dürfen die Fans mit einem Ergebnis rechnen?
Wir müssen uns jetzt gedulden. Es geht hier um Sauberkeit vor Schnelligkeit.
Werden Sie eigentlich auch in die Urteilsentscheidung involviert?
Nein. Ich leite nur die Unterlagen weiter und bereite alles für den Termin vor. Die Entscheidung liegt nur beim Sportgericht.