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Abbruch nach Eklat - RWE droht Niederlage am grünen Tisch

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Regionalliga: Abbruch nach Eklat - RWE droht Niederlage am grünen Tisch
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Topspiel in der Regionalliga West. Vor 10.000 Zuschauern traf Rot-Weiss Essen auf den SC Preußen Münster. Das Spiel endete nach einem Eklat vorzeitig.

Am Sonntag waren die Augen der Regionalliga-Beobachter auf das Stadion an der Hafenstraße gerichtet. Vor 10.000 Zuschauern fand das Topspiel zwischen dem Ersten und dem Zweiten statt. Rot-Weiss Essen traf auf Preußen Münster - beim Stand von 1:1 musste die Partie abgebrochen werden. Das traurige Ende eines bis dahin spannenden Nachmittags.

Die Vorzeichen waren klar. RWE musste ohne Trainer Christian Neidhart (Corona-Quarantäne) antreten, Co-Trainer Lars Fleischer übernahm für ihn das Kommando. RWE-Boss Marcus Uhlig betonte vor der Partie: "Schade, dass der Trainer nicht dabei ist, aber auch dem haben wir uns gestellt. Christian bekommt heute ein eigenes Livebild, das haben wir organisiert, damit wir so wenig Zeitverzug haben, wie möglich." Zudem gab es eine Kommunikationskette bis zur Bank. Uhlig: "Alle waren miteinander vernetzt." Essen ohne Coach und Münster musste aufgrund einiger Krankheiten rotieren.


Zum Spiel: Es war nicht schön, dafür umso intensiver. Den ersten kleinen Aufreger gab es im Preußen-Strafraum nach einem Querschläger (3.), den ersten Abschluss verzeichnete der Gast. Doch den Kopfball von Robin Ziegele konnte Essens Torwart Daniel Davari entschärfen (14.). Viel mehr passierte nicht im ersten Durchgang. Es war ein Fight auf Augenhöhe, beide Teams schenkten sich keinen Meter. Als die 22 Akteure schon gedanklich in der Kabine waren, gab es noch die eine Szene: Nach einem Foul an Isaiah Young gab es den Elfmeter.

Und anders als bei zahlreichen verschossenen RWE-Strafstößen in dieser Spielzeit blieb Thomas Eisfeld cool und traf zum 1:0 (45.) - mit dem Ergebnis ging es in die Pause.

RWE: Davari - Rios Alonso, Heber, Herzenbruch, Bastians - Plechaty (65. Kefkir), Dürholtz, Tarnat, - Eisfeld (65. Harenbrock), Engelmann, Young

Münster: Schulze Niehues - Schauerte, Hoffmeier, Ziegele, Frenkert - Kok, Remberg - Langlitz (22. Ghindovean), Farrona Pulido (59. Teklab), Deters - Wegkamp

Tore: 1:0 Eisfeld (45., Foulelfmeter), 1:1 Wegkamp (72.)

Zuschauer: 10.000 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Christian Scheper

Nach dem Wechsel ging es hitzig weiter. Gelbe Karten, viele Nickligkeiten und die Chance für Münster zum Ausgleich. Aber Thorben Deters schoss über das Tor (59.). Die nächste Chance für die Gäste saß. Der eingewechselte Henok Teklab tanzte José-Enrique Ríos Alonso aus, die Hereingabe verwertete in der Mitte Gerrit Wegkamp (72.).

Dann der Eklat. In der Essener Kurve wurde ein Böller gezündet, Münsters Marvin Thiel erlitt ein Knalltrauma. Nach über 30 Minuten Unterbrechung dann die Entscheidung. Das Spiel wurde abgebrochen. RWE muss nun befürchten, die drei Punkte am grünen Tisch zu verlieren. Was für ein trauriges Ende eines Spitzenspiels.

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