Sechs Neuzugänge haben in der Winterpause den Weg zum VfB Homberg in die Regionalliga West gefunden. Mit diesem neuen Wind nimmt die Mannschaft von Sunay Acar den Ligabetrieb wieder auf. Mit nur zwei Siegen und elf Punkten insgesamt ist der VfB in akuter Abstiegsgefahr, derzeit fehlen sieben Punkte auf das rettende Ufer.
Und mit Wegberg-Beeck geht es gleich zum Start der zweiten Saisonhälfte gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Sechs Punkte liegt Beeck vor den Duisburgern. Um die Bedeutung dieses Spiels weiß Trainer Acar, dessen Team Anfang Februar auch noch das wichtige Nachholspiel gegen Tabellennachbar Alemannia Aachen bevorsteht. „Gegen Wegberg wollen wir den Stein ins Rollen bringen, die direkten Duelle müssen wir gewinnen. Mit sieben Punkten Rückstand musst du aber auch einen Großen schlagen.“
Bei der Analyse der Hinserie kommt Acar auf zwei Faktoren. „Zum einen war der Kader zu klein, die Neuen waren bitter nötig. Dann haben wir mit der Mannschaft reflektiert. Einige Spiele wie gegen Ahlen oder das Hinspiel gegen Wegberg haben wir abgeschenkt und Lehrgeld bezahlt.“
Um diese Probleme anzugehen, wurden bisher Nico Lübke (Westfalia Herne), Momodou Jallow (zuletzt in den USA aktiv), Sander Rau (Roda Kerkrade II), Philipp Meißner (1. FC Bocholt), Julian Meier (SC Wiedenbrück) und Yassine Bouchama (zuletzt ohne Klub) verpflichtet, ein Mittelstürmer wird zudem noch dringend gesucht, um der mit nur 13 Toren schwächsten Offensive der Liga neues Leben einzuhauchen. Jedoch war die Winterpause kurz und somit auch das Integrieren der Zugänge nicht einfach.
Sechs Spiele ohne Sieg
„Das Einarbeiten wird etwas dauern. Die Charaktere der Neuen stimmen aber und die Stimmung in der Mannschaft ist gut, da können wir den Abstiegskampf gut ausblenden“, blickt der Trainer zufrieden auf seine Mannschaft und ihr neues Gesicht. „Wir haben uns qualitativ verbessert und sind flexibler. Aber viel Zeit bleibt uns nicht, bis alles funktionieren muss. Vielleicht tut dieser Druck uns auch gut.“
Der Weg bis zum Klassenerhalt ist lang. Von den letzten sechs Spielen im letzten Jahr verloren die Duisburger fünf. Der erste Versuch, den Bock umzustoßen, wird in Wegberg am Samstag ab 14 Uhr unternommen werden.