Dass der Wuppertaler SV nach zehn Spielen 21 Punkte auf dem Konto hat, ist allen voran ein Verdienst der starken WSV-Defensive. Nur sechs Gegentore kassierten die Bergischen in den ersten zehn Partien. Nur Rot-Weiß Oberhausen und der SC Wiedenbrück, die ebenfalls erst sechs Gegentreffer schlucken mussten, können da mithalten. Dieses Trio besitzt die besten Abwehrreihen der Regionalliga West.
Und zu den besten Innenverteidigern der Liga gehört zweifelsohne Noah Salau. Der 25-Jährige hat sich in den letzten Wochen in neun von zehn Einsätzen über die volle Distanz in den Fokus gespielt. "Noah macht uns richtig Spaß. Er ist sehr zweikampf- und kopfballstark. Zudem ist er schnell und besticht durch einen tollen Einsatz. Er ist immer voll da und unheimlich wichtig für die Mannschaft", lobt Sportchef Stephan Küsters.
Bei uns hat keiner vor der Serie von Aufstieg gesprochen. Das bleibt auch dabei. Wir wollten an die letzte gute Rückrunde anknüpfen. Das gelingt uns. Jetzt schauen wir weiter von Spiel zu Spiel.
Noah Salau
Die Worte des WSV-Managers tun dem in Haan, bei Düsseldorf, geborenen Deutsch-Nigerianer sehr gut. "Jedes Lob freut einen Menschen. Ich bin jemand, der immer besser werden will, der sich stets weiterentwickeln will. Das klappt derzeit sehr gut. Ich fühle mich richtig gut auf dem Platz und es macht mit dieser Mannschaft einfach großen Spaß", sagt Salau.
Was ist denn mit diesem WSV in dieser Saison drin? "Bei uns hat keiner vor der Serie von Aufstieg gesprochen. Das bleibt auch dabei. Wir wollten an die letzte gute Rückrunde anknüpfen. Das gelingt uns. Jetzt schauen wir weiter von Spiel zu Spiel", lässt sich der Abwehrspieler nicht aus der Reserve locken.
Doch persönlich verfolgt Salau, der von der U9 bis zur U18 alle Nachwuchsmannschaften von Fortuna Düsseldorf durchlief, höhere Ambitionen als die Regionalliga. "Natürlich würde ich gerne höher spielen. Aber ich mache mir da auch keinen Druck. Ich weiß, dass ich einfach performen muss - und das konstant. Dann werden wir sehen, was kommt", erklärt der Student der Volkswirtschafslehre.
Am Freitag reist der WSV nach Lippstadt. Beim SV 08 erwartet Salau einen heißen Tanz. Salau: "Dort ist es nie einfach. Das ist eine robuste, auch spielerisch gute Mannschaft. Wir müssen wieder kompakt stehen und vorne treffen. Wir sind gut drauf und fahren selbstbewusst nach Lippstadt."
Sollte der WSV auch die drei Punkte aus Lippstadt entführen, wäre er - zumindest für eine Nacht - der neue Spitzenreiter der Regionalliga.