Als hätte es der KFC Uerdingen nicht schon schwer genug. Nach acht Spielen sind nur die Krefelder und der FC Wegberg-Beeck noch sieglos. Sollte der Punktabzug wegen der Insolvent rechtmäßig werden, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer neun Punkte. Am Samstag empfängt der KFC um Trainer Dimitry Voronov den SV Rödinghausen. Da macht es das nicht leichter, dass die Uerdinger nun auch noch auf Kevin Ntika verzichten müssen.
Der 26-Jährige hat bisher sieben Spiele über 90 Minuten absolviert, sich aber nun im Training verletzt. Der Innenverteidiger erlitt im Training einen Meniskusriss und wird am kommenden Montag operiert. "Der Ausfall von Kevin ist richtig bitter für uns", sagt Trainer Dmitry Voronov. "Gerade unsere Abwehr hatte sich in den vergangenen Partien als sehr stabil erwiesen. Nun werden sich die anderen Jungs zeigen müssen. Wir wünschen Kevin gute Besserung und hoffen, dass er so schnell wie möglich wieder zurück ist."
Am vergangenen Mittwoch hatte der „neue“ KFC Uerdingen noch seinen ersten Sieg eingefahren. Gegen den Bezirksligisten SV Lohausen aus Düsseldorf gewann das Regionalliga-Schlusslicht dank der Tore von Charles Atsina, Connor Klossek, Joshua Yeboah und Chrysanth Mallek mit 4:0. Ntika stand bereits dort schon nicht mehr im Kader. Für die Uerdinger war es das erste Spiel nach vier Jahren, das wieder in Krefeld stattgefunden hat. „Es ist ein tolles Gefühl, wieder in Krefeld zu spielen. Jeder Spieler, der zu uns gekommen ist, kann sich mit unseren Farben identifizieren. Wir haben uns sehr auf dieses Spiel gefreut“, erklärte der Mann aus Moskau.
Aufgrund der Umbauarbeiten am heimischen Grotenburg musste der KFC in den vergangenen Jahren nach Duisburg, Düsseldorf und Lotte ausweiten. In dieser Saison trägt der KFC seine Heimspiele in Velbert aus.