Auch wenn die Leistung von Preußen Münster beim SV Straelen mehr als zufriedenstellend war, brachte dieser Samstagnachmittag gleich zwei Wermutstropfen mit sich. Schon gegen Ende der ersten Halbzeit zeigte Manuel Farrona Pulido an, dass es für ihn nicht mehr weitergeht. Eben jener, der die Hildmann-Elf mit einem Wahnsinnsfreistoß 20 Minuten zuvor in Front gebracht hatte. „Auch wenn wir noch etwas abwarten müssen, war es bei Manuel eher eine Vorsichtsmaßnahme“, gab sein Trainer nach Abpfiff bereits eine erste Entwarnung.
Anders sieht es bei Dennis Daube aus. Der Denker und Lenker im Preußenmittelfeld wurde kurz nach Wiederanpfiff schwer getroffen und blieb minutenlang auf dem Spielfeld liegen, ehe er von zwei Betreuern vom Platz gestützt werden musste. Eine genaue Diagnose steht zwar noch aus, jedoch gab Hildmann erste Eindrücke nach der Auswechslung zu Protokoll. „Ich befürchte, dass es um Dennis‘ Verletzung schwerer wiegt. Das sah nicht gut aus. Ein längerer Ausfall wäre sehr schade für ihn und auch für uns“, ahnte der Preußencoach bereits Böses.
Fokus auf das Pokalspiel
Ob die zwei Leistungsträger bei den kommenden Aufgaben mitwirken können, darf also mindestens in Frage gestellt werden. Bereits am Mittwoch muss der Tabellenzweite der Regionalliga West im Verbandspokal ran. An der heimischen Hammer Straße empfangen die Münsteraner den Westfalenligisten TuS Tengern. Vier Tage später wartet schon ein Topspiel in der Liga gegen den Wuppertaler SV.
Daran wollte Hildmann aber noch nicht denken. „Um auf das Spiel gegen den WSV zu schauen, ist es aktuell noch zu früh“, erklärte der 49-Jährige und führte aus: „Wir müssen die nächsten Tage abwarten und schauen wie es personell aussieht. Vielleicht können wir das eine oder andere Wehwehchen rauslaufen. Dann wartet ein wichtiges Pokalspiel auf uns, wir müssen nun Kräfte sammeln und bündeln. Darauf gilt es jetzt das Hauptaugenmerk zu legen.“