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"Essen macht es stark"
Preußen Münster als fairer Verlierer

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Preußen Münster, Preußen Münster
Preußen Münster, Preußen Münster Foto: Thorsten Tillmann
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Für die Spieler von Preußen Münster glich der Westschlager einer Achterbahnfahrt. Einer frühen 2:0-Führung folgte eine späte 2:3-Niederlage. Die Verlierer würdigten den Sieger.

Lange trauerten die Adlerträger dem ersten Spielabschnitt gegen Rot-Weiss Essen nach, in dem sie nahezu das komplette Geschehen im Griff hatten. „Wir sind super in die Partie gestartet, hatten das Spiel komplett unter Kontrolle“, fasste Münsters Doppeltorschütze Thorben Deters Durchgang eins zusammen, in dem Essen nur zweimal aus der Distanz für Gefahr sorgen konnte. „In der ersten Halbzeit waren wir voll da, haben uns mit zwei schönen Toren belohnt“, unterstrich SCP-Trainer Sascha Hildmann.

Doch nach der Pause war von dem souveränen Auftritt der Domstädter zunächst nicht mehr viel zu sehen. Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn verkürzte RWE in Person von Kevin Holzweiler – zu einem aus Essener Sicht psychologisch äußerst wertvollen Zeitpunkt. „Das frühe Tor hat Essen in die Karten gespielt“, wusste Deters um die Bedeutung eines rechtzeitigen Anschlusstreffers in einem hitzigen Derby zweier Aufstiegsaspiranten. „Wir dürfen den Fehler zum 2:1 nicht machen“, befand auch Münsters Mann an der Seitenlinie.

Deters über RWE: „Natürlich haben die Qualität“

In den noch folgenden 40 Minuten nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch die Rot-Weissen musste Hildmann schließlich mit ansehen, wie seine Mannschaft immer mehr den Faden verlor und noch zwei weitere Gegentore hinnehmen musste. „Wir waren in der zweiten Halbzeit nicht mehr griffig, kamen jeden Schritt zu spät“, gab Mittelfeldmann Nicolai Remberg nach der späten 2:3-Pleite enttäuscht zu Protokoll.

Nebenmann Dennis Daube zeigte sich ähnlich macht- und sprachlos über die dargebotene Leistung in den zweiten 45 Minuten: „In der zweiten Halbzeit war es deutlich zu wenig. Man hinterfragt sich, was in dieser Halbzeit passiert ist.“ Zugleich musste der Ex-Berliner aber auch neidlos anerkennen, dass RWE Moral und spielerische Klasse bewiesen hatte. „Essen macht es stark“, sagte Daube, der sich durchaus als fairer Verlierer präsentierte. Genauso wie Fünf-Tore-Mann Thorben Deters, der feststellen musste: „Natürlich haben die Qualität.“

Wenig später schalteten die Preußen aber schon wieder in den Angriffsmodus. „Wir müssen das Spiel schnell aufarbeiten“, wollte sich Daube nicht allzu lange mit der bitteren Niederlage aufhalten, sondern vielmehr den Blick voll und ganz auf die noch ausstehenden 31 Aufgaben legen. Denn: „Die Saison ist lang genug.“ Lang genug für einen möglichen Zweikampf zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster, die ihre Favoritenrolle in einem erstklassigen Westschlager eindrucksvoll untermauert haben.

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