229 Spiele in der Regionalliga West, 124 in der NRW-Liga und weitere 55 Einsätze in den Oberligen Nordrhein und Niederrhein. Daniel Grebe hat eine bewegte Karriere hinter sich. In der laufenden Saison stand er dreimal im Kader des Wuppertaler SV. Nun beendet der 34-Jährige mit sofortiger Wirkung seine Karriere. Das teilten die Bergischen am Montagnachmittag mit. Er wird sich in Zukunft nur noch um seinen Job in der Marketingabteilung des Regionalligisten kümmern.
„Ich muss mir eingestehen, dass der Job im Background einfach zu wichtig ist und ich dort für den Verein einen wichtigeren Beitrag leisten kann und werde als auf dem Fußballplatz“, begründet Grebe seine Entscheidung in der Pressemitteilung des Klubs. „Die Doppelfunktion bescherte mir in der Regel eine Sieben-Tage Woche, und dementsprechend blieb die Zeit mit der Familie auf der Strecke. Nun kann ich meine Power für eine Sache im Marketing und Sponsoring bündeln und weiter dabei helfen, dass der WSV zu alter Stärke zurück findet.“ Es sei eine Wahnsinnszeit gewesen, meinte der gebürtige Wuppertaler weiter. Er freue sich nun darauf, die Spiele von der Tribüne zu verfolgen.
Dienstältester Spieler beim Wuppertaler SV
Ausgebildet wurde er in der Jugend von Borussia Wuppertal und beim 1. FC Köln. Über Germania Dattenfeld, die Sportfreunde Siegen und Rot-Weiss Essen zog es Grebe im Januar 2016 wieder zurück in die Heimat. Zuletzt war er dienstältester Spieler bei den Wuppertalern.
„Für die Fans und für unsere Stadt ist Daniel eine absolute Identifikationsfigur und ein Publikumsliebling“, weiß auch Wuppertals Sportlicher Leiter Stephan Küsters. „Auf und neben dem Platz hat er immer vollen Einsatz für den WSV gezeigt. Es ist natürlich bedauerlich einen so motivierten Spieler zu verlieren. Durch seine Doppelfunktion arbeiten wir nun schon lange fast täglich auf der Geschäftsstelle miteinander. Dass Daniel sich ab jetzt ganz seiner Rolle als Vertriebs- und Marketingleiter zuwenden kann, ist für den WSV aber ein wichtiger Schritt weiter Richtung Professionalisierung.“