Dass der KFC Uerdingen am Samstag (14 Uhr) beim Auswärtsspiel in Oberhausen antreten kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Bis vor einer Woche stand noch kein einziger Spieler unter Vertrag. Auch wenn bisher erst 15 Spieler für die kommende Saison bekanntgegeben wurden, hielt Uerdingens Sportlicher Leiter Patrick Schneider bei der Vorspieltags-PK am Freitag fest, dass 20 Spieler mittlerweile auf der Spielberechtigungsliste stehen. „Somit können wir einen belastbaren Kader aufbieten, den wir Oberhausen entgegen stellen werden“, sagte er.
Nicht dabei sein werden jedoch Justin Ospelt und Charles Atsina. Beide sind für das Auswärtsspiel bei RWO noch nicht spielberechtigt. „Uns wird Charles’ Erfahrung fehlen. Wir sind aber froh, dass wir uns mit ihm einigen konnten und er sich zum KFC bekannt hat“, sagt Schneider. Gegen die Kleeblätter wird Jovan Jovic im Tor stehen.
Drei ältere Spieler werden noch vorgestellt
Von den bisher offiziell vorgestellten Spielern ist nur einer über 21 Jahre alt. Drei, die noch am Freitagabend oder spätestens Samstagmorgen vorgestellt werden sollen, seien 26, 29 und 30 Jahre alt. „Wie ich schon gesagt hatte, können wir nicht mit einer verstärkten U19 in die Saison gehen. Wir haben aber jetzt Erfahrung mit dazubekommen.“
Wer letztendlich als Kapitän auf dem Feld stehen wird, würde Trainer Dimitri Voronov am Freitagabend mit seinem Trainerstab besprechen und Samstagmorgen gegenüber der Mannschaft kommunizieren. Voronov über die Aufgabe am Samstag: „Oberhausen konnte viel mehr testen als wir, von daher haben wir die Gelegenheit gehabt, uns auf sie einzustellen. Wie gut das klappt, werden wir sehen.“
"Viele haben eine längere Hängepartie hinter sich"
Zumal die Uerdinger mit neun Minuspunkten starten. Ein dickes Brett, was auch die Verantwortlichen wissen. Die Spieler, sagt Schneider, würden diese Herausforderung aber annehmen: „Wir hätten gedacht, dass viele tatsächlich zurückziehen und abspringen. Viele haben eine längere Hängepartie hinter sich und gewartet, Angebote ausgeschlagen, die teils besser dotiert sind, um für den KFC zu spielen.“