Die Ausgangslage war klar. Bei einem Punktgewinn bei dem in der Rückrunde formstarken Wuppertaler SV würde die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund in die 3. Liga aufsteigen. Bei einer Niederlage käme es darauf an, dass Rot-Weiss Essen gegen den FC Wegberg-Beeck nicht mit zwei Toren Unterschied gewinnt.
Auf solche Rechen- und Nervenspiele hatten die Dortmunder jedoch erst gar keine Lust. Mit einem Sieg beim WSV wollte der BVB II eine bärenstarke Saison krönen und die Meisterschaft perfekt machen. Luca Unbehaun hütete dabei das Dortmunder Tor. Davor sollten Marco Hober, Kolbeinn Birgir Finnsson, Niklas Dams und Henri Weigelt die Defensive stabilisieren. Im Mittelfeld agierten Franz Pfanne, Alaa Bakir und Tobias Raschl, vorne sollten Richmond Tachie, Steffen Tigges und Dominik Wanner für die Tore sorgen.
WSV legt stark los und führt zur Pause
Die Anfangsphase ging jedoch erst einmal an die Zoostädter. Marco Königs (8.) und Kevin Hagemann (10.) hatten aussichtsreiche Chancen, um den WSV in Führung zu bringen. Den ersten Akzent in schwarz-gelb setzte Tobias Raschl. Sein Abschluss war allerdings zu harmlos (11.).
Vor 500 euphorisierten Zuschauern entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der der WSV das erste richtige Ausrufezeichen setzte. Nach einer Flanke von rechts rutschte der Ball durch auf den zweiten Pfosten. Dort wurde Hagemann vollkommen vergessen und hatte keine Probleme den Ball aus fünf Metern über die Linie zu drücken (33.). Der WSV nahm das 1:0 mit in die Pause und weil RWE zeitgleich mit 2:0 beim FC Wegberg-Beeck führte, war der Dortmunder Aufstieg ernsthaft in Gefahr.
Tigges gleicht aus, BVB II steigt auf
Anstatt nach Wegberg zu schauen, nahmen die Borussen ihr Schicksal nach der Pause aber selbst in die Hand. Steffen Tigges kam in der 47. Minute auf der linken Seite durch und knallte den Ball aufs kurze Eck. WSV-Keeper Sebastian Patzler tauchte zu langsam ab und ließ den Ball passieren. Eine unglückliche Aktion, doch nun stand es 1:1.
Der Ausgleich gab dem BVB Auftrieb. Dortmund wurde aktiver, erzielte jedoch nicht das erlösende zweite Tor. Stattdessen kam der WSV. Moritz Römling, Leihgabe des VfL Bochum, drosch den Ball nach 69 Minuten aus spitzem Winkel aufs Tor und zwang BVB-II-Keeper Unbehaun zu einer Fußabwehr.
Das Spiel blieb eng und so sah sich Enrico Maaßen gezwungen, nach 72 Minuten das Offensiv-Juwel Ansgar Knauff einzuwechseln. Nur eine Minute später trat Knauff erstmals an, schoss jedoch deutlich am Tor vorbei (73.). Eine Volley-Abnahme von Tigges endete in den Armen Patzlers (79.).
Die Wuppertaler warfen alles nach vorne, jedoch ohne nennenswerten Ertrag. Stattdessen konterte der BVB II und erzielte durch Ansgar Knauff das 2:1 (88.). Frei vor Patzler ließ er dem WSV-Keeper keine Chance. Es bleib beim 2:1 und der BVB II durfte den Drittliga-Aufstieg feiern. [article=523209]Einzig die Einsprüche von RWE und Bergisch Gladbach könnten den BVB noch abfangen.[/article]
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