Am Donnerstag fand die Pressekonferenz vor dem Finale des [article=522069]Niederrheinpokals[/article] zwischen dem [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-220030011-wuppertaler-sv.html]Wuppertaler SV[/url] und dem [url=/fussball/regionalligawest-2021-mannschaften-220080501-sv-straelen.html]SV Straelen[/url] (Samstag, 13 Uhr) statt. Wolfgang Jades sprach von der “umfangreichsten Arbeit”, die je während einer Spielzeit stattgefunden habe. “Und das in einer Saison, in der kaum Fußball gespielt wurde”, betonte er. Es habe ein ständiges Auf und Ab in den Ligen und im Pokal gegeben.
Von Anfang an sei klar gewesen, dass der Fußballverband Niederrhein den Pokal zu Ende spielen werde, um einen Vertreter in den DFB-Pokal schicken zu können. Jades bedankte sich dementsprechend bei den 47 Vereinen, die sich freiwillig aus dem Wettbewerb zurückgezogen haben. “Das war nicht selbstverständlich”, sagte er und sprach von einem “Solidaritätsgedanken”, der in den Gesprächen zu spüren war.
Der einzige Wermutstropfen vor dem Finale seien die fehlenden Fans im Stadion. Jades gab sich zuversichtlich, dass sich dies bald ändern werde. Der Pokalspielleiter hat sich dementsprechend auch zur kommenden Saison und dem Amateurbereich geäußert. “Ich werde mir meinen Optimismus bewahren”, betonte er.
Die neue Corona-Verordnung sieht vor, dass bei einer Inzidenz unter 50 bis zu 25 Spieler auf den Platz dürfen. “Es muss noch Gespräche geben”, sagte Jades dazu, der Komplikationen in der Regelung mit der Inzidenz sieht. “Wenn wir in den Spielbetrieb eintreten, müssen wir von den Inzidenzzahlen wegkommen”, betonte er und erklärte, dass so aufgrund der unterschiedlichen Situationen in den einzelnen Kreisen kein Meisterschaftsbetrieb in der Kreisliga möglich sei.
Fan-Rückkehr kann Start der neuen Saison verschieben
Er kritisierte die Handhabung der Politik, da schon in vielen anderen Bereichen geöffnet wurde und es beim Sport noch Hindernisse gibt. “Viele Experten und Wissenschaftler haben immer wieder gesagt, dass der Kontaktsport draußen, also auch Fußball, nicht die große Gefahr ist und ich verstehe nicht, warum wir da noch keinen Schritt weiter sind”, erklärte er und hob hervor, dass die Gesundheit der Menschen weiterhin der wichtigste Aspekt sei. Dies werde, wie auch in den Monaten zuvor, im Vordergrund stehen. Man werde “ganz vernünftig” damit umgehen.
Was den Saisonstart betrifft, sei der Verband flexibel. Für die Regionalliga West sei aktuell der 15. August als Termin vorgesehen. “Mit den Vereinen haben wir besprochen, dass wir dahingehend sehr, sehr flexibel reagieren werden, wenn es absehbar ist, dass 14 Tage später mehr Zuschauer zugelassen werden könnten”, teilte Jades mit und kündigte weitere Gespräche an.
“Für die unteren Ligen tendieren wir im Augenblick zum 22. August als Termin für den Saisonstart”, fügte er an. Nach der langen Pause liege der Fokus auch darauf, Gleichheit zu schaffen und deswegen will der Verband eine Vorbereitung in Länge von sechs bis acht Wochen ermöglichen. “Wenn sich da abzeichnet, dass da noch etwas Zeitraum dazwischen muss, werden wir darauf reagieren”, erklärte Jades zum Schluss.