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Fortuna Köln
Zittersieg im Pokal in Hennef

Köln: Fortuna zittert sich ins Mittelrhein-Pokalfinale
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Das Spiel der Kölner Fortuna in der zweiten Halbzeit beim Halbfinale des Mittelrhein-Pokals in Hennef passte sich den Wetterbedingungen an.

Vor 800 Zuschauern zitterte sich der favorisierte Regionalligist zu einem sehr schmeichelhaften 4:3-Erfolg beim Mittelrheinligisten. Trotz einer zwischenzeitlichen 3:1- und 4:2-Führung wehte der Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat am Mittwochabend zwischenzeitlich der eisige Wind schwer ins Gesicht.

Gefunden auf …

"Jeder, der hier war hat gesehen, dass mit Sicherheit nicht die bessere Mannschaft gewonnen hat. Wir sind von der 46. bis 75. Minute von einer Verlegenheit in die andere geraten und haben dem Gegner zu viele klare Torschussmöglichkeiten ermöglicht. Hennef ist die spielstärkste Elf in der Mittelrheinliga. Wir haben sie bei eigenem Ballbesitz immer wieder eingeladen, und ihnen die Chance gegeben, den Anschluss zu finden. Dennoch war das 4:2 zur Pause eigentlich beruhigend. Doch dann hatten wir noch nicht mal richtig das Trikot in der Hose und dann fiel das 4:3. Und danach waren wir geschockt, hatten plötzlich was zu verlieren. Wir haben daraufhin unheimlich langsam gehandelt, auch ein Stück weit arrogant versucht, das Spiel zu verzögern. Wir waren der glückliche Sieger. Hennef hätte es zumindest verdient gehabt, in die Verlängerung zu kommen", räumte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat freimütig ein.

Dabei lief es für die Gäste eigentlich genau nach Drehbuch. Christian Pospischil brachte die erste Ecke herein. Hennefs Keeper Alexander Heil segelte vorbei und Thiemo-Jerome Kialka vollendete aus kurzer Distanz zum 1:0 (12.). Sechs Minuten später verlängerte Thomas Kraus einen Einwurf mit dem Kopf und erneut Kialka köpfte das 2:0. Das Fell der Hennefer Löwen schien verteilt. Doch wieder drei Minuten darauf enteilte Sebastian Hecht Sebastian Zinke, der den angeschlagenen Oliver Laux in der Innenverteidigung ersetzte, und traf aus halblinker Position flach ins lange Eck zum 1:2. In dem Moment war das Stellungsspiel von Fortuna-Torwart Alex Monath nicht optimal. Überhaupt bekamen die Kölner insbesondere Hecht und Denis Wegner auf Hennefer Seite kaum in den Griff.

Wegner und Hecht waren kaum zu bremsen In der 33. Minute legte Michael Kessel dann für Tobias Fink im Strafraum auf, und der Außenverteidiger verwandelte frei vor Keeper Heil zum 3:1. Drei Minuten später glückte Hennef erneut der Anschlusstreffer. Nach einem Missverständnis im Spielaufbau rannte Dennis Wegner auf und davon und schoss den Ball flach ins linke untere Eck. zum 2:3. Christian Pospischil mutzte dann einen Handelfmeter zum 4:2 (39.) und stellte die Zwei-Tore-Führung wieder her. Kaum war die Partie bei eisigen Temperaturen wieder angepfiffen stand es 3:4. Sebastian Hecht flankte und Denis Wegner vollstreckte aus zehn Metern (47.). Danach schwamm die Fortuna-Abwehr wie ein Schiff in stürmischer See. Tibor Heber sowie Hecht und Wegner vergaben Hundertprozentige. "Zur Pause hätten wir 7:2 führen können. Aber so wie in der zweiten Halbzeit dürfen wir uns nicht präsentieren. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Aber letztendlich fragt keiner mehr, wie das Ergebnis zustande gekommen ist. Wir sind im Finale", war Thomas Kraus froh.

Dies war Hennefs Trainer weniger. "Wie wir in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind, das war über weite Strecken beeindruckend. Wir haben Fortuna in die eigene Hälfte gedrängt. Man hat keinen Unterschied gesehen, zwischen einem Spitzenteam der Regionalliga und einem ambitionierten Verein aus der Mittelrheinliga. Da können wir uns aber nichts für kaufen, wir haben verloren und sind ausgeschieden", sagte Marco Bäumer.

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