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RWO: Talarski
"Ich danke dem MSV"

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RWO: Zebra-Urgestein verzückt die Kleeblätter
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Er ist 19 Jahre jung und lässt die RWO-Fans in jedem Spiel mit der Zunge schnalzen. Denn seine Dribblings gehören in Liga vier zu den Raritäten.

„Im Strafraum schlägt er unnormale Haken. Da lässt er seine Gegenspieler alt aussehen“, lobt auch Trainer Peter Kunkel. Die Rede ist von Pascale Talarski.


22 Spiele, fünf Tore, zwei Assists, so lautet die persönliche Saisonausbeute des 19-Jährigen. Dabei war „Tala“ vor Beginn der Saison eigentlich nur für die Oberliga-Reserve der Oberhausener eingeplant. „Mario Basler hat mir damals gesagt, dass er noch zu jung ist und lernen muss. Er sollte mit der Oberligamannschaft trainieren. Ich habe Mario aber gesagt, dass er sich diesen Jungen mal genau im Training anschauen soll“, erzählte Frank Kontny vor Monaten. Gut, dass der damalige RWO-Coach den Tipp seines Sportlichen Leiters befolgte. Denn ab dem 3. Spieltag war Talarski nicht mehr aus der Startelf der Rot-Weißen wegzudenken.

„Terra“ glaubt an „Tala“

Er macht Dinge, die andere Spieler in seinem Alter nicht draufhaben: Voller Spielwitz, Offensivdrang und mit der nötigen Lockerheit wirbelt Talarski die Abwehrreihen der Regionalliga durcheinander. „Tala ist ein richtig Guter. Er muss weiter hart an sich arbeiten, dann kann er es weit schaffen“, sagt Routinier und „Mentor“ Mike Terranova. Zunächst wird Talarski aber zumindest bis zum Sommer 2014 das Kleeblatt auf der Brust tragen. Talarski: „Ich fühle mich hier sauwohl. Alle kümmern sich um mich und helfen, wo sie nur können. Von Terra hole ich mir gerne Tipps ab. Frank Kontny und der Trainer sind auch immer für mich da. Das läuft hier alles sensationell ab.“ Und wenn ein Kicker sich in seinem Umfeld so gut fühlt, dann kommen auch Liebeserklärungen einfacher über die Lippen. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, noch sehr lange für RWO zu spielen. Auch über das Vertragsende im Juni 2014 hinaus“, betont der gebürtige Duisburger, der nur zehn Minuten von der Lindnerstraße entfernt wohnt.

„Ich bin ein Rot-Weißer“

Der Offensivakteur weiß nur zu gut, wie wichtig ein positives Umfeld für das Wohlbefinden eines Spielers ist. Denn das war bei „Tala“ nicht immer so. Talarski spielte von den Bambinis bis zur A-Jugend für den MSV Duisburg, bevor er im Sommer zu RWO wechselte. Dass der MSV ihm keinen Vertrag für die Profis anbieten wollte, interessiert ihn nicht mehr. „Ich bin Duisburg nicht böse. Ganz im Gegenteil: Ich danke dem MSV. Denn es könnte für mich derzeit nicht besser laufen. Man sieht ja, dass es dort für Nachwuchsleute verdammt schwer ist oben Fuß zu fassen. Ich bin ein Rot-Weißer und glücklich, hier wird auf junge Spieler gesetzt.“


Dass es am Sonntag (14 Uhr) im Derby ausgerechnet gegen den MSV geht, spielt für Talarski keine Rolle. „Ich habe weder Rachegefühle, noch eine Rechnung offen. Wir wollen einfach gut spielen, das Spiel gewinnen und die Punkte in Oberhausen behalten.“ Und auch sein Ex-Trainer scheint mittlerweile von ihm zu halten: „Mario Basler ruft mich manchmal an und fragt, wie es mir geht.“

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