Damals trennten den Essener Amateurklub und RWO satte fünf Spielklassen. „So schnell kann es im Fußball gehen“, schmunzelt FCK-Präsident Günther Oberholz.
Der Vereinsboss der Blau-Grünen war nach dem Triumph über den einstigen Profiklub komplett aus dem Häuschen. Oberholz stürmte direkt nach Abpfiff auf den Rasen, bedankte sich bei seinem Trainer Dirk Wißel und jedem einzelnen Spieler. „Das ist langsam nicht mehr zu breifen“, sagt Oberholz. „Im Mai 2011 haben wir in der Landesliga gespielt und Oberhausen in der zweiten Bundesliga. Dieser Erfolg ist sicherlich eines der Highlights unserer Vereinsgeschichte.“
Nach zwei Siegen aus den letzten drei Begegnungen keimt beim Aufsteiger wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt auf. Dass die lebenswichtigen Zähler mit dem letzten Aufgebot eingefahren wurden, ist für den Präsidenten umso bemerkenswerter. „Was die Jungs unter diesen Umständen leisten, ist absolute Spitzenklasse. Zuletzt hat uns häufig das Glück gefehlt. Doch die Truppe hat hart an sich gearbeitet und wurde gegen Oberhausen endlich dafür belohnt.“
Zwei Jahre ging es für den Doppelaufsteiger kontinuierlich bergauf, Niederlagen hatten absoluten Seltenheitswert. Dass es während der zwischenzeitlichen Durstrecke von elf Pflichtspielen ohne Sieg auch kritische Stimmen gab, ist Oberholz ein Dorn im Auge. „Das hat mich alles richtig angekotzt. Die Leute haben offenbar vergessen, wo wir herkommen. Diese Negativstimmung war völlig unangebracht. Zum Glück haben die Jungs jetzt die Kurve bekommen.“
