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Mit VW-Motor auf Ferrari-Jagd

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RWE: "Weißer Riese" erwartet unterschätzte Wiedenbrücker
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Wirklich Spaß machen diese Länderspielpausen einfach nicht. Die Pflichtübung beim VfB Homberg steigerte rund um die Hafenstraße dennoch allenthalben die Stimmung.

Ob der Gegner nun so schwach oder RWE so stark war – ganz egal. Dieser Auftritt machte richtig Laune. Wie schon in Leverkusen war Rot-Weiss in der Lage, einen Gegner, der in der letzten Saison noch mächtig Ärger machte, souverän in Schach zu halten. Kurzum: Sein Team habe einen weiteren Entwicklungsschritt vollzogen, behauptet Waldemar Wrobel.

Daher haben sich die Vorzeichen vor dem Duell mit dem SC Wiedenbrück auch geändert. RWE ist Favorit. Etwas gutzumachen haben die Gastgeber am Freitag obendrein. Drei sicher geglaubte Punkte gaben die Gastgeber in der Vorsaison durch Gegentreffer in den Spielminuten 83 und 85 samt und sonders aus der Hand.

Zwar ist RWE stabiler geworden, dennoch traut Wrobel den Ostwestfalen zu, erneut für eine negative Überraschung gut zu sein. Das Team von Markus Reiter rangiert auf Platz 14, punktgleich mit einem Abstiegsplatz, habe aber Wuppertal mit 4:0 geschlagen und die Sportfreunde Lotte an den Rand einer Niederlage gebracht. Im selben Atemzug betont Wrobel dennoch: „Wir nehmen Wiedenbrück zwar sehr ernst, aber wir haben wollen zuhause auch auf jeden Fall unsere weiße Weste bewahren.“ Aus fünf Ligaspielen stehen daheim nicht weniger als 15 Punkte zu Buche.

Eine Bilanz, die auch bei der Konkurrenz Eindruck schindet. Glaubt man dem Trainer, ist ihm das jedoch herzlich egal. Dass Viktoria Köln bereits eine stramme Aufstiegsprämie ausgelobt hat und sich mit weiteren Nachverpflichtungen beschäftigt lässt den 42-Jährigen kalt. „Mir steht es nicht zu, mich dazu zu äußern, weil ich keine Ahnung davon habe. Umgekehrt wollte ich das auch nicht und es ist mir ehrlich gesagt auch egal.“ Zur Kenntnis nimmt der Coach die Möglichkeiten des Tabellenführers dennoch: „Sie sind damit natürlich der Topfavorit. Damit müssen sie umgehen.“

RWE indes bliebe nichts anderes, als der eigenen Fasson treu zu bleiben. „Wenn ich mir nur einen VW leisten kann, darf ich keinen Ferrari kaufen.“ Ein Bild, das an der Hafenstraße noch in schlechter Erinnerung ist. Doch auch damals haben andere den vermeintlichen 300-PS-Boliden rechts überholt. Daher ist Wrobel auch überzeugt: „Mittelfristig ist unser Weg der bessere.“ Nicht zuletzt sagt man VW-Motoren ja auch eine besondere Langlebigkeit nach.

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